Hätten die Deutschen über die Wahl des Austragungsortes der Olympischen Spiele entscheiden dürfen, hätte Peking offenbar schlechte Karten gehabt. Die Volksrepublik landet im Ranking der wünschenswertesten Austragungssorte lediglich auf dem 44. Platz. Erste Wahl der Deutschen wäre der fünfte Kontinent, noch vor Deutschland. Aktuell das wichtigste Kriterium bei der Wahl ist aus Sicht der Befragten die Einhaltung der Menschenrechte.
Dies ergab eine internetrepräsentative Befragung im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Die Befragten bewerteten hierbei zunächst die Olympia-Tauglichkeit von ausgewählten Staaten anhand von Schulnoten und gaben anschließend die für sie hierbei relevanten Kriterien für ihre Entscheidung an.
Weltweite Spitzeneiter sind Ozeanien, Nordamerika und Europa
Im weltweiten Vergleich landen Australien, Deutschland, Kanada, die USA, die Schweiz, Österreich und Schweden auf den ersten sieben Plätzen. Dahinter folgen – ebenfalls gut bewertet – Neuseeland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Griechenland, Dänemark, Japan, Spanien, die Niederlande, Brasilien, Portugal, Belgien, Argentinien und Mexiko. Die weltweiten Schlusslichter bilden afrikanische und asiatische Staaten: Myanmar, Nordkorea, Simbabwe, der Sudan, Syrien, Pakistan, Bangladesch und der Iran.
Überraschende Ergebnisse: Südafrika, Saudi-Arabien, Kuba, Rumänien, die Türkei und Co.
Im Vergleich zu anderen Ländern fielen die Bewertungen folgender Staaten überraschend aus: Südafrika (3,20) landete auf Rang 22 und ließ dabei sogar EU-Länder wie Ungarn (3,35) und Tschechien (3,41) hinter sich. Venezuela (3,46/Rang 25) findet sich drei Plätze vor Polen (3,66) wieder und Saudi-Arabien (3,73) belegt den 31. Platz, noch vor EU-Mitglied Slowakei (3,80/Rang 33). Ebenfalls überraschend fiel die Bewertung Kubas (3,96/Rang 36) aus, das Israel (4,11/Rang 40) und die Volksrepublik China (4,29/Rang 4,29) hinter sich ließ.
Erstaunlich schlecht fiel die Bewertung des EU-Mitglieds Rumänien (4,37), das sich auf dem 48. Platt wiederfindet – hinter Staaten wie Weißrussland (4,37/Rang 47) und Algerien (4,20/Rang 42). Noch schlechter schnitten innerhalb Europas nur die Türkei (4,41/Rang 50) – auf gleicher Position mit Nigeria - und Serbien (4,63/Rang 55) ab.
Menschenrechtssituation wichtiger Faktor für die Wahl des Olympia-Ortes
Auf die Frage nach den ausschlaggebenden Kriterien für Ihre Beurteilung antworteten die meisten Befragten - angeregt durch die aktuelle Diskussionen um die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Peking - mit der Antwort „Menschenrechtssituation“. Auch die beiden folgenden Kriterien sind politischer Natur: das Konfliktpotenzial des betroffenen Staates und das Vorherrschen einer demokratischen Staatsform. Auf dem 4. Platz landete der Faktor Infrastruktur, auf dem 5. die Wirtschaftskraft des entsprechenden Landes. Der sportliche Erfolg des potenziellen Gastgeberlandes rangiert in der Wichtigkeit der Auswahlkriterien dagegen nur auf dem 6. Platz, gefolgt von der Erreichbarkeit, den kulturellen Leistungen, dem Zuschauerpotenzial, der touristischen Attraktivität, der zeitlichen Lücke zu den letzten dort ausgetragenen Olympischen Spielen und der Zeitverschiebung. Die Religion des entsprechenden Landes spielt offenbar keine Rolle und findet sich auf dem letzten Platz wieder.
Über YouGov Panel Deutschland:
Das YouGov Panel Deutschland erfragt regelmäßig die Meinung der Deutschen zu unterschiedlichsten Themen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Zeitgeschehen. Ähnliche Befragungen führt YouGov in Großbritannien, den USA, Skandinavien, Russland, Polen, Kanada, dem Baltikum und dem Nahen Osten durch. In Deutschland wird das YouGov Panel vom Marktforschungs-Institut psychonomics betrieben.
Weitere Informationen finden Sie unter www.yougovpanel.de.
Dies ergab eine internetrepräsentative Befragung im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Die Befragten bewerteten hierbei zunächst die Olympia-Tauglichkeit von ausgewählten Staaten anhand von Schulnoten und gaben anschließend die für sie hierbei relevanten Kriterien für ihre Entscheidung an.
Weltweite Spitzeneiter sind Ozeanien, Nordamerika und Europa
Im weltweiten Vergleich landen Australien, Deutschland, Kanada, die USA, die Schweiz, Österreich und Schweden auf den ersten sieben Plätzen. Dahinter folgen – ebenfalls gut bewertet – Neuseeland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Griechenland, Dänemark, Japan, Spanien, die Niederlande, Brasilien, Portugal, Belgien, Argentinien und Mexiko. Die weltweiten Schlusslichter bilden afrikanische und asiatische Staaten: Myanmar, Nordkorea, Simbabwe, der Sudan, Syrien, Pakistan, Bangladesch und der Iran.
Überraschende Ergebnisse: Südafrika, Saudi-Arabien, Kuba, Rumänien, die Türkei und Co.
Im Vergleich zu anderen Ländern fielen die Bewertungen folgender Staaten überraschend aus: Südafrika (3,20) landete auf Rang 22 und ließ dabei sogar EU-Länder wie Ungarn (3,35) und Tschechien (3,41) hinter sich. Venezuela (3,46/Rang 25) findet sich drei Plätze vor Polen (3,66) wieder und Saudi-Arabien (3,73) belegt den 31. Platz, noch vor EU-Mitglied Slowakei (3,80/Rang 33). Ebenfalls überraschend fiel die Bewertung Kubas (3,96/Rang 36) aus, das Israel (4,11/Rang 40) und die Volksrepublik China (4,29/Rang 4,29) hinter sich ließ.
Erstaunlich schlecht fiel die Bewertung des EU-Mitglieds Rumänien (4,37), das sich auf dem 48. Platt wiederfindet – hinter Staaten wie Weißrussland (4,37/Rang 47) und Algerien (4,20/Rang 42). Noch schlechter schnitten innerhalb Europas nur die Türkei (4,41/Rang 50) – auf gleicher Position mit Nigeria - und Serbien (4,63/Rang 55) ab.
Menschenrechtssituation wichtiger Faktor für die Wahl des Olympia-Ortes
Auf die Frage nach den ausschlaggebenden Kriterien für Ihre Beurteilung antworteten die meisten Befragten - angeregt durch die aktuelle Diskussionen um die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Peking - mit der Antwort „Menschenrechtssituation“. Auch die beiden folgenden Kriterien sind politischer Natur: das Konfliktpotenzial des betroffenen Staates und das Vorherrschen einer demokratischen Staatsform. Auf dem 4. Platz landete der Faktor Infrastruktur, auf dem 5. die Wirtschaftskraft des entsprechenden Landes. Der sportliche Erfolg des potenziellen Gastgeberlandes rangiert in der Wichtigkeit der Auswahlkriterien dagegen nur auf dem 6. Platz, gefolgt von der Erreichbarkeit, den kulturellen Leistungen, dem Zuschauerpotenzial, der touristischen Attraktivität, der zeitlichen Lücke zu den letzten dort ausgetragenen Olympischen Spielen und der Zeitverschiebung. Die Religion des entsprechenden Landes spielt offenbar keine Rolle und findet sich auf dem letzten Platz wieder.
Über YouGov Panel Deutschland:
Das YouGov Panel Deutschland erfragt regelmäßig die Meinung der Deutschen zu unterschiedlichsten Themen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Zeitgeschehen. Ähnliche Befragungen führt YouGov in Großbritannien, den USA, Skandinavien, Russland, Polen, Kanada, dem Baltikum und dem Nahen Osten durch. In Deutschland wird das YouGov Panel vom Marktforschungs-Institut psychonomics betrieben.
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