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Zusatzbeiträge aus Sicht der GKV-Mitglieder "skandalös"

Studie: Health Care Monitoring 2010 - Schwerpunktthema "Zusatzbeiträge"

(lifePR) (Köln, )
Die von vielen Krankenkassen angekündigten oder bereits erhobenen Zusatzbeiträge stoßen bei den GKV-Mitgliedern naturgemäß auf wenig Gegenliebe. Das Ausmaß der Empörung unter den Versicherten ist jedoch beträchtlich: 90 Prozent der Versicherten zeigen sich über die Einführung von Zusatzbeiträgen verärgert, 82 Prozent halten diese sogar für "skandalös". Nach eigenen Angaben ist fast jedes zweite Kassenmitglied von einem Zusatzbeitrag bedroht oder bereits unmittelbar davon betroffen.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie "Health Care Monitoring 2010" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics AG zum Schwerpunktthema "Zusatzbeiträge aus Versichertensicht". Über 800 Bundesbürger wurden repräsentativ zu ihren Einstellungen zum Thema Zusatzbeiträge, zu ihrer Wechselbereitschaft sowie zum Verhalten ihrer eigenen Krankenkasse befragt.

Verantwortlich für die Zusatzbeiträge machen die GKV-Mitglieder vor allem falsche Weichenstellungen der Gesundheitspolitik (36%), das schlechte Wirtschaften der Krankenkassen (28%) und zu hohe Preise der Arzneimittelhersteller (20%). Dass die Patienten zu viele Leistungen in Anspruch genommen haben, stellt für acht Prozent der Versicherten eine zentrale Ursache für die Notwendigkeit der Erhebung von Zusatzbeiträgen dar.

Schlechte Informationspolitik der Krankenkassen

Die meisten betroffenen GKV-Mitglieder haben erst in den letzten Wochen und überwiegend erst über die Medien erfahren, dass ihre Krankenkasse einen Zusatzbeitrag einführen will, weil sie mit dem Geld aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommt. Lediglich jeder vierte Versicherte wurde durch ein Schreiben seitens der Krankenkasse darüber informiert. Die Kommunikation ihrer Krankenkasse zum Thema Zusatzbeiträge beurteilen über 60 Prozent aller GKV-Mitglieder insgesamt nur als mittelmäßig oder sogar als ausgesprochen schlecht. 17 Prozent wollen eine mögliche Zahlungsaufforderung für einen Zusatzbeitrag ihrer Krankenkasse sogar zunächst einmal "wahrscheinlich" oder "bestimmt" ignorieren, weitere 20% "vielleicht - wobei es erhebliche Abweichungen je nach Kassenzugehörigkeit gibt.

Zusatzbeiträge beflügeln Bereitschaft zum Kassenwechsel

Die Einführung von Zusatzbeiträgen könnte einen - von politischer Seite durchaus gewollten - Trend zu mehr Preissensibilität und günstigeren Kassen spürbar beflügeln. Bereits jetzt stellt die Einführung von Zusatzbeiträgen den mit Abstand am häufigsten genannten Grund für Wechselgedanken der Versicherten dar (61%), mit Abstand gefolgt vom Wunsch nach einem besseren Leistungsangebot (39%) und einem besseren Service (21%).

Mehr als ein Drittel derjenigen GKV-Mitglieder, die derzeit über einen Wechsel nachdenken, zeigen sich sogar auch für den Fall wechselbereit, dass die meisten Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben werden. Männer zeigen sich dabei insgesamt wechselwilliger als Frauen.

"Die Zusatzbeiträge stellen ein Symbol für den Beginn eines möglichen Systemwechsels in der gesetzlichen Krankenversicherung dar. Man darf daher gespannt sein, wie die weiteren Reaktionen der GKV-Mitglieder in den kommenden Wochen und Monaten ausfallen werden", sagt Dirk Weller, Studienleiter bei der YouGovPsychonomics AG.

Die komplette 40-seitige Studie "Zusatzbeiträge aus Versichertensicht" mit zahlreichen weiteren Ergebnissen beispielsweise zu Kommunikationsanforderungen und den ausführlichen Differenzierungen nach soziodemographischen Merkmalen, Kassenzugehörigkeit und Gesundheitszustand kann über die YouGovPsychonomics AG bezogen werden. Die Untersuchung zum Thema Zusatzbeiträge wird in den kommenden Monaten in Form eines Markttrackings fortgeführt.

Weitere Studieninformationen finden Sie unter www.psychonomics.de/... und unter www.psychonomics.de/....

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Die YouGovPsychonomics AG ist ein international tätiges Institut für Marktforschung, Organisationsforschung und Beratung mit Hauptsitz in Köln und einer Niederlassung in Berlin.

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Weitere Informationen finden Sie unter www.psychonomics.de.

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