Intensiv wird recherchiert, doch viele Bücher haben keine verwertbaren Spuren. Die Ausstellung zeigt solche geraubten Bücher aus den letzten Wohnungen deportierter und ermordeter Berliner Juden. Die Idee: Besucher über Raubgut zu informieren und vielleicht auch so Eigentümer identifizieren zu können.
Auch die Datenbank http://raubgut.zlb.de vermittelt einen Einblick in geklärte und noch ungeklärte Fälle. Sie soll bei ungelösten Fällen helfen. Jeder Hinweis ist wertvoll und kann dazu beitragen, dass geraubte Bücher den Eigentümern zurückgegeben werden können. Hinweise können per E-Mail an raubgut@zlb.de und unter der Telefonnummer 030/90226-733 gegeben werden.
Geraubte Bücher, verfolgte Menschen
Ausstellung im Lesesaal der Historischen Sammlungen
Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Breitestr. 30 – 31, 10178 Berlin
ständige Ausstellung ab 31.10.12, Öffnungszeiten: Mi und Do 10 – 19 Uhr
mehr unter http://raubgut.zlb.de
Die ZLB kooperiert mit anderen Raubgutprojekten und stellt ihre Fundmeldungen auch über "Lostart", der Datenbank der Koordinierungsstelle Magdeburg, der Öffentlichkeit zur Verfügung. Besonders eng arbeitet die ZLB mit der Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum zusammen.
Das Raubgutprojekt wird seit Ende 2009 aus Mitteln des Bundes (AfP - Arbeitsstelle für Provenienzrecherche / -forschung), des Landes Berlin und der ZLB finanziert. Die Raubgut-Datenbank konnte durch Förderung der AfP entwickelt werden.