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Investitionen in frühkindliche Bildung sind wichtiger Schutz gegen das Armutsrisiko in Deutschland

(lifePR) (Mannheim, )
Die Veröffentlichung des "Armuts- und Reichtumsberichts" der Bundesregierung hat eine Diskussion darüber entfacht, wie der Armut in Deutschland entgegengewirkt werden könne. Bei dieser Diskussion wird vor allem auch eine verbesserte Schulbildung für Kinder gefordert, die aufgrund eines ungünstigen familiären Umfelds und schlechter materieller Rahmenbedingungen entweder gar keinen Schulabschluss oder nur einen mit sehr schlechten Noten vorweisen können. Untersuchungen des Bildungsökonomen Dr. Friedhelm Pfeiffer am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim zeigen, dass dieser Ansatz zu kurz greift.

"Bereits in der frühen Kindheit werden, überwiegend in der Familie, beim Kind die Kapazitäten aufgebaut (oder nicht aufgebaut), die eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg in der Schule und später auf dem Arbeitsmarkt sind", erklärt Pfeiffer in einem Beitrag, der vor Kurzem auf Seite 3 der April-Ausgabe der ZEWnews erschienen ist (ftp://ftp.zew.de/...) .

Aktuelle Forschungsergebnisse des Wissenschaftlers deuten darauf hin, dass zusätzliche Investitionen im Vorschulalter das spätere Lebenseinkommen insbesondere von Kindern mit einem ungünstigen familiären Umfeld deutlich erhöhen. Es zeigt sich auch, dass vor allem die Investitionen in den ersten Lebenjahren den höchsten Ertrag bringen.

Zusätzliche, durch Steuern finanzierte Investitionen, insbesondere in die Fähigkeiten und Kompetenzen von Kindern bis zu fünf Jahren, verbessern aber nicht nur in späteren Jahren die Einkommens- und Arbeitsmarktchancen der geförderten Kinder, sondern wirken sich auch auf das Lebenseinkommen bestimmter Generationen positiv aus, die heute bereits im Erwerbsleben stehen. So zeigen Berechnungen Pfeiffers in einem Beitrag auf Seite 3 der Mai-Ausgabe der ZEWnews (ftp://ftp.zew.de/...), dass vor allem junge Erwerbstätige, durch im Jahr 2008 einsetzende zusätzliche Bildungsinvestitionen in Vorschulkinder, mit einem höheren Lebenseinkommen rechnen könnten. Denn Pfeiffers Untersuchungen basieren auf der Erkenntnis, dass durch Investitionen in die frühkindliche Bildung insbesondere nicht-kognitive Fähigkeiten wie Ausdauer beim Lösen von Problemen, Disziplin, Konzentration oder Motivationsfähigkeit gefördert werden, die für den späteren Erfolg in Schule und Beruf, für ein gutes Einkommen und eine verstetigte Erwerbsbiographie von großer Bedeutung sind. Dies hat natürlich auch Konsequenzen für den gesamtgesellschaftlichen Wohlstand. So sorgen verstetigte Erwerbsbiographien und höhere Löhne beispielsweise auch für verstetigte und steigende Beiträge in die Sozialsysteme.

Die vollständigen Ergebnisse der Studien finden sie als ZEW Discussion Papers Nr. 08-001 (www.zew.de/publikation4161) und 08-010

(www.zew.de/publikation4256) auf der Webseite des ZEW.
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