Erstmals zum Sommersemester 2013 können Interessenten das Zusatzmodul Interkulturelle Mediation als 2-Tagesseminar belegen. Das neue Modul befasst sich mit kulturellen Unterschieden, die oft Anlass zu Missverständnissen sind und sich dann leicht - bewusst oder unbewusst - zu Konflikten ausweiten können. In einer multikulturellen Gesellschaft ist das interkulturelle Verständnis eine wichtige Bedingung für ein friedliches und konfliktfreies Zusammenleben. Das Erkennen von Missverständnissen ist in diesem Anwendungsbereich noch anspruchsvoller als bei binnenkulturellen Streitigkeiten.
"Das Interesse an Mediation wird immer größer. Grund sind überlastete Gerichte und Anwälte, ein immer komplexer und komplizierter werdendes Recht und nicht zuletzt die anspruchsvoller werdenden Streitparteien. Oft müssen die Parteien erkennen, dass auch ein Sieg über den Streit für sie keinen Gewinn bedeutet und dass ein juristisch erzwungenes Ergebnis keine Nachhaltigkeit bedingt, wenn es sich über die Interessen und Emotionen der Parteien hinwegsetzt", erklärt Arthur Trossen. Eine Mediation führt die streitigen Parteien weg von der Konfrontation zur Kooperation - der Mediator unterstützt die Konfliktparteien dabei selbst die Lösungen zu erarbeiten, die ihren Interessen jeweils am Besten entsprechen. Ganz gleich ob es um Familienstreitigkeiten oder Konflikte in Unternehmen geht, in Deutschland werden immer öfter ausgebildete Mediatoren zur außergerichtlichen Streitbeilegung eingesetzt. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten in diesem Bereich - qualifizierte Mediatoren haben beste Berufsaussichten.
Das Fernstudium Mediation - integrierte Mediation, das Arthur Trossen als ehemaliger Familienrichter federführend konzipiert hat, richtet sich an Juristen und viele andere Berufsgruppen wie Berater, Coaches, Psychologen oder Sozialarbeiter. Darüber hinaus spricht das Weiterbildungsangebot Wirtschaftswissenschaftler an, die in Unternehmen beispielsweise Meinungsverschiedenheiten mit Geschäftspartnern außergerichtlich klären möchten.
Das Fernstudienkonzept der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) setzt auf den Ansatz des Blended Learning: Orts- und zeitunabhängig beschäftigen sich die Studierenden zunächst anhand von Studienbriefen mit der Thematik. An drei intensiven Präsenzwochenenden pro Semester wird das selbsterworbene Wissen praxisnah vertieft und in Rollenspielen geübt. Die Weiterbildung kann je nach Bedarf als ein- oder zweisemestriges Studium belegt werden. Die Absolventen erhalten ein Hochschulzertifikat der Hochschule Darmstadt mit dem Titel Mediator* nach einem Semester bzw. Mediator** nach zwei Semestern.
Interessenten können sich bis 31. Januar 2013 bei der ZFH online bewerben:
Weiterführende Links:
www.zfh.de/zertifikat/mediation/
www.zfh.de/zertifikat/interkulturelle-mediation/
www.in-mediation.eu