Das ZKM | Karlsruhe hat im Zuge der Ausstellung »You_ser das Jahrhundert des Konsumenten« die Künstlerin Stephanie Senge mit ihrem Projekt »Der starke Konsument« eingeladen. Neben Stephanie Senge werden sich auch Gäste und vor allem die BesucherInnen und TeilnehmerInnen mit der Frage auseinandersetzen, wodurch sich starke KonsumentInnen auszeichnen, die in der heutigen Konsumgesellschaft agieren.
»Kritischer Konsum« ist eine neue Bewegung, mit der aufgeklärte »Konsumbürger« versuchen, sich - moralisch - von »Konsumbanausen« abzusetzen. Die Bioprodukt-Welle, aber auch der LOHAS-Trend sind hierfür symptomatisch (LOHAS - Lifestyle of Health and Substantiality). Infolgedessen haben bereits zahlreiche Unternehmen damit begonnen, ihrerseits soziale und ökologische Gesichtspunkte stärker zu beachten bzw. damit zu werben (vgl. www.preis-der-arbeit.de). In dem vielschichtig angelegten Projekt von Stephanie Senge geht es darum, mit den Mitteln der Kunst zu demonstrieren und viele Menschen auf der Straße für einen anderen, kritischen Konsum zu begeistern. Fragen sollen gestellt und durch poetische Absurdität die eigene Beziehung zum Konsum neu entdeckt und diskutiert werden.
In ihrem neuen Projekt »Der starke Konsument« setzt sich Stephanie Senge mit der Figur des heutigen Konsumenten auseinander. Neben ihr werden sich auch Gäste und vor allem die TeilnehmerInnen mit der Frage beschäftigen, wodurch sich starke Konsumenten auszeichnen, die in der heutigen Konsumgesellschaft agieren.
Sa-So, 31.05.-01.06.2008 Symposium
Sa, 11-14 Uhr, So 10-16 Uhr im ZKM_Medientheater
In einem von Wolfgang Ullrich (HfG) und Stephanie Senge konzipierten Symposium zum Thema »Der starke Konsument« werden international bekannte ReferentInnen, vom 31. Mai bis zum 1. Juni jeweils aus ihrer Sicht darlegen, was für sie einen starken Konsumenten ausmacht. Dabei sollen Linke und Neoliberale, Verbraucherschützer und Vertreter des LOHAS, Philosophen und Kunstwissenschaftler gleichermaßen zu Wort und miteinander in Diskussion kommen.
ReferentInnen: Peter Weibel (Direktor des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe), Bazon Brock (Professor für Kunst und Ästhetik an der Universität Wuppertal), Nico Stehr (Inhaber des Karl-Mannheim-Lehrstuhls für Kulturwissenschaften an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen), Tanja Busse (Autorin des Buches »Die Einkaufsrevolution«, Köln), Wolfgang Fritz Haug (emeritierter Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin und Herausgeber der Zeitschrift »Das Argument«), Rupert Hofmann (Markt- und Trendforscher der AUDI AG, Ingolstadt), Hans Ertl (Architekt, München), Stephanie Senge (Künstlerin, München), Wolfgang Ullrich (Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe).
Symposiumsprogramm »Der starke Konsument«:
31. Mai 2008
11.00 Uhr Begrüßung durch Peter Weibel
11.10 Uhr Vortrag/Diskussion Wolfgang Ullrich
12.00 Uhr Vortrag/Diskussion Tanja Busse
12.50 Uhr Kaffeepause
13.10 Uhr Vortrag/Diskussion Stephanie Senge
14.00 Uhr Ende
1. Juni 2008
10.00 Uhr Vortrag/Diskussion Wolfgang Fritz Haug
10.50 Uhr Vortrag/Diskussion Rupert Hofmann
11.40 Uhr Kaffeepause
12.00 Uhr Vortrag/Diskussion Hans Ertl
12.50 Uhr Mittagspause
14.10 Uhr Vortrag/Diskussion Peter Weibel
15.00 Uhr Vortrag/Diskussion Nico Stehr
15.50 Uhr Kaffeepause
16.10 Uhr Vortrag/Diskussion Bazon Brock
17.00 Uhr Ende
Sa, 31.05.2008 Konsumprozession
15 Uhr, Treffpunkt: Stephanplatz, Karlsruhe
Die Künstlerin wird mit Karlsruher BürgerInnen diskutieren und deren Meinungen auf Plakaten festhalten. Diese werden dann Teil einer großen Konsumprozession, die am Nachmittag des 31. Mai durch die Innenstadt Karlsruhes ziehen wird. Der Umzug wird von drei lebendigen Eseln angeführt und wird unter anderem sieben Skulpturen der Künstlerin zeigen (die unterschiedliche Typen von Konsumierenden wie z.B. die Gierigen, die Überforderten, die Wütenden und die Lustvollen repräsentieren). Carl Friedrich Oesterheldt komponierte hierfür eine eigene Zwölftonmusik, außerdem wird die Künstlerin Eva Rostfrei in ihrer Jodelperformance Werbeslogans vortragen und Bazon Brock wird die Konsumprozession am Kronenplatz beenden. Mit einer Aktion der »Asketen des Luxus« wird er den KonsumentInnen zeigen, dass die Verpackungen von Konsumgütern oft wichtiger geworden sind als ihre Inhalte - und entsprechend auch eigens verdaut werden müssen. Mit der Konsumprozession soll vor allem auf die bestimmende Stellung des Konsumismus aufmerksam gemacht werden.
01.06.-22.06.2008
Der starke Konsument
Ausstellung im ZKM | Medienmuseum, Projektraum
Eröffnung: Sa, 31.05. um 19 Uhr im ZKM_Foyer
Am gleichen Abend eröffnet um 19 Uhr im Projektraum des ZKM | Medienmuseum die Ausstellung »Der starke Konsument«. In ihr werden neben den sieben Prozessions-Skulpturen auch Ikebana-Arbeiten der Künstlerin gezeigt. Senge hat in Japan die Blumensteckkunst Ikebana gelernt und nutzt deren Prinzipien, um mit Produkten aus Billigläden Objekte zu bauen. Durch ihre Arbeiten wird die Wertschätzung sonst unbeachteter Massenartikel sichtbar. Dabei veredelt die Technik des Ikebana die Konsumgüter. So wird ein verantwortlicher Umgang mit den Dingen demonstriert und ein Modell des »starken Konsums« vorgelebt. Konsumprozession und Symposium werden im Ausstellungsraum als Video-Dokumentationen gezeigt.
Sa, 14.06.2008 Ikebana-Workshop mit Stephanie Senge
14-18 Uhr, ZKM | Medienmuseum, Eintritt frei
Während der Laufzeit der Ausstellung bietet Stephanie Senge selbst einen Ikebana-Kurs an. Mit ihrem Workshop »Mehr Liebe für das Billigkaufhaus!« wird sie den TeilnehmerInnen zeigen, wie man mit jeweils drei alltäglichen und billigen Gegenständen eine Ikebana-Skulptur bauen kann.
Eine Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG).
Termine
Sa-So, 31.05.-01.06.2008 Symposium
Sa, 11-14 Uhr, So, 10-16 Uhr im ZKM_Medientheater, Eintritt frei
Sa, 31.05.2008 Konsumprozession
15.00 Uhr Treffpunkt: Stephansplatz, Karlsruhe
15.20 Uhr Stephanskirche, Eva Rostfrei
16.30 Uhr Kronenplatz, Bazon Brock
01.06.-22.06.2008
Der starke Konsument
Ausstellung im ZKM | Medienmuseum, Projektraum
Eröffnung: Samstag, den 31. Mai um 19 Uhr im ZKM_Foyer
Sa, 14.06.2008 Ikebana-Workshop mit Stephanie Senge Im Rahmen der Ausstellung »Der starke Konsument«
14-18 Uhr, ZKM | Medienmuseum, Eintritt frei
Biographien
Carl Friedrich Oesterhelt alias Carlo Fashion, geboren 1970. Der Musiker und Komponist arbeitet als Solo-Künstler in München. Zudem ist er bei verschiedenen Bands aus dem Weilheim-Umfeld als Studio- oder Live-Musiker tätig, mit denen er Auftritte in England, Amerika, Frankreich und Japan hatte. Für den Zug hat er das Oktett »Variationen für kleines Ensemble«, eine streng synthetische Zwölftonmusik (microwavesynthesizer) komponiert.
Eva Rostfrei alias Stephanie Pelz, geboren 1970. Die Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Olaf Metzel. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem das DAAD-Stipendium für eine Forschungsarbeit über einen Vergleich des französischen und deutschen Humors. 2001 entstand die Figur Eva Rostfrei. 2003 nahm sie and der BIENNALE 2, Tirana, Albanien teil.
Stephanie Senge geboren 1972 in München. Die Münchner Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Olaf Metzel. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem ein DAAD Stipendium für Japan sowie den Förderpreis der Stadt München und gründete zusammen mit Bazon Brock und Wolfgang Ullrich 2007 die »Asketen des Luxus - Konvent der goldenen Eßstäbchen«. In ihren Installationen, den Video- und Fotoarbeiten sowie in ihren Aktionen mit ausgewählten oder anonymen Teilnehmern thematisiert Senge die Wertigkeit von Gegenständen und Konsumgütern in ihren alltäglichen, den sozialen und gesellschafts-politischen Zusammenhängen. Dabei intendiert Senge mit ihren künstlerischen Analysen immer eine kritische Haltung zum Konsum bzw. den Konsumgütern.
Asketen des Luxus - Der Konvent der goldenen Essstäbchen gegründet im April 2007 von Bazon Brock, Stephanie Senge und Wolfgang Ullrich. Der Konvent entstand im Kontext des Konsumdemo-Projektes »Der glückliche Konsument« von Stephanie Senge in der Rathausgalerie, München. Der Name entwickelte sich aus dem Grundgedanken, dass Luxusgüter - wie z.B. goldene Essstäbchen - sich als ökonomisch sinnvolles Konzept erweisen, da die Kosten für ein paar hochwertige goldene Essstäbchen pro Person sehr viel geringer sind, als die Kosten für die lebenslange tägliche Anschaffung von drei Paar hölzernen. Dadurch würden sich zugleich der Holzabbau und die Abfallproduktion vermindern.
»Kritischer Konsum« ist eine neue Bewegung, mit der aufgeklärte »Konsumbürger« versuchen, sich - moralisch - von »Konsumbanausen« abzusetzen. Die Bioprodukt-Welle, aber auch der LOHAS-Trend sind hierfür symptomatisch (LOHAS - Lifestyle of Health and Substantiality). Infolgedessen haben bereits zahlreiche Unternehmen damit begonnen, ihrerseits soziale und ökologische Gesichtspunkte stärker zu beachten bzw. damit zu werben (vgl. www.preis-der-arbeit.de). In dem vielschichtig angelegten Projekt von Stephanie Senge geht es darum, mit den Mitteln der Kunst zu demonstrieren und viele Menschen auf der Straße für einen anderen, kritischen Konsum zu begeistern. Fragen sollen gestellt und durch poetische Absurdität die eigene Beziehung zum Konsum neu entdeckt und diskutiert werden.
In ihrem neuen Projekt »Der starke Konsument« setzt sich Stephanie Senge mit der Figur des heutigen Konsumenten auseinander. Neben ihr werden sich auch Gäste und vor allem die TeilnehmerInnen mit der Frage beschäftigen, wodurch sich starke Konsumenten auszeichnen, die in der heutigen Konsumgesellschaft agieren.
Sa-So, 31.05.-01.06.2008 Symposium
Sa, 11-14 Uhr, So 10-16 Uhr im ZKM_Medientheater
In einem von Wolfgang Ullrich (HfG) und Stephanie Senge konzipierten Symposium zum Thema »Der starke Konsument« werden international bekannte ReferentInnen, vom 31. Mai bis zum 1. Juni jeweils aus ihrer Sicht darlegen, was für sie einen starken Konsumenten ausmacht. Dabei sollen Linke und Neoliberale, Verbraucherschützer und Vertreter des LOHAS, Philosophen und Kunstwissenschaftler gleichermaßen zu Wort und miteinander in Diskussion kommen.
ReferentInnen: Peter Weibel (Direktor des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe), Bazon Brock (Professor für Kunst und Ästhetik an der Universität Wuppertal), Nico Stehr (Inhaber des Karl-Mannheim-Lehrstuhls für Kulturwissenschaften an der Zeppelin-Universität Friedrichshafen), Tanja Busse (Autorin des Buches »Die Einkaufsrevolution«, Köln), Wolfgang Fritz Haug (emeritierter Professor für Philosophie an der Freien Universität Berlin und Herausgeber der Zeitschrift »Das Argument«), Rupert Hofmann (Markt- und Trendforscher der AUDI AG, Ingolstadt), Hans Ertl (Architekt, München), Stephanie Senge (Künstlerin, München), Wolfgang Ullrich (Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe).
Symposiumsprogramm »Der starke Konsument«:
31. Mai 2008
11.00 Uhr Begrüßung durch Peter Weibel
11.10 Uhr Vortrag/Diskussion Wolfgang Ullrich
12.00 Uhr Vortrag/Diskussion Tanja Busse
12.50 Uhr Kaffeepause
13.10 Uhr Vortrag/Diskussion Stephanie Senge
14.00 Uhr Ende
1. Juni 2008
10.00 Uhr Vortrag/Diskussion Wolfgang Fritz Haug
10.50 Uhr Vortrag/Diskussion Rupert Hofmann
11.40 Uhr Kaffeepause
12.00 Uhr Vortrag/Diskussion Hans Ertl
12.50 Uhr Mittagspause
14.10 Uhr Vortrag/Diskussion Peter Weibel
15.00 Uhr Vortrag/Diskussion Nico Stehr
15.50 Uhr Kaffeepause
16.10 Uhr Vortrag/Diskussion Bazon Brock
17.00 Uhr Ende
Sa, 31.05.2008 Konsumprozession
15 Uhr, Treffpunkt: Stephanplatz, Karlsruhe
Die Künstlerin wird mit Karlsruher BürgerInnen diskutieren und deren Meinungen auf Plakaten festhalten. Diese werden dann Teil einer großen Konsumprozession, die am Nachmittag des 31. Mai durch die Innenstadt Karlsruhes ziehen wird. Der Umzug wird von drei lebendigen Eseln angeführt und wird unter anderem sieben Skulpturen der Künstlerin zeigen (die unterschiedliche Typen von Konsumierenden wie z.B. die Gierigen, die Überforderten, die Wütenden und die Lustvollen repräsentieren). Carl Friedrich Oesterheldt komponierte hierfür eine eigene Zwölftonmusik, außerdem wird die Künstlerin Eva Rostfrei in ihrer Jodelperformance Werbeslogans vortragen und Bazon Brock wird die Konsumprozession am Kronenplatz beenden. Mit einer Aktion der »Asketen des Luxus« wird er den KonsumentInnen zeigen, dass die Verpackungen von Konsumgütern oft wichtiger geworden sind als ihre Inhalte - und entsprechend auch eigens verdaut werden müssen. Mit der Konsumprozession soll vor allem auf die bestimmende Stellung des Konsumismus aufmerksam gemacht werden.
01.06.-22.06.2008
Der starke Konsument
Ausstellung im ZKM | Medienmuseum, Projektraum
Eröffnung: Sa, 31.05. um 19 Uhr im ZKM_Foyer
Am gleichen Abend eröffnet um 19 Uhr im Projektraum des ZKM | Medienmuseum die Ausstellung »Der starke Konsument«. In ihr werden neben den sieben Prozessions-Skulpturen auch Ikebana-Arbeiten der Künstlerin gezeigt. Senge hat in Japan die Blumensteckkunst Ikebana gelernt und nutzt deren Prinzipien, um mit Produkten aus Billigläden Objekte zu bauen. Durch ihre Arbeiten wird die Wertschätzung sonst unbeachteter Massenartikel sichtbar. Dabei veredelt die Technik des Ikebana die Konsumgüter. So wird ein verantwortlicher Umgang mit den Dingen demonstriert und ein Modell des »starken Konsums« vorgelebt. Konsumprozession und Symposium werden im Ausstellungsraum als Video-Dokumentationen gezeigt.
Sa, 14.06.2008 Ikebana-Workshop mit Stephanie Senge
14-18 Uhr, ZKM | Medienmuseum, Eintritt frei
Während der Laufzeit der Ausstellung bietet Stephanie Senge selbst einen Ikebana-Kurs an. Mit ihrem Workshop »Mehr Liebe für das Billigkaufhaus!« wird sie den TeilnehmerInnen zeigen, wie man mit jeweils drei alltäglichen und billigen Gegenständen eine Ikebana-Skulptur bauen kann.
Eine Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG).
Termine
Sa-So, 31.05.-01.06.2008 Symposium
Sa, 11-14 Uhr, So, 10-16 Uhr im ZKM_Medientheater, Eintritt frei
Sa, 31.05.2008 Konsumprozession
15.00 Uhr Treffpunkt: Stephansplatz, Karlsruhe
15.20 Uhr Stephanskirche, Eva Rostfrei
16.30 Uhr Kronenplatz, Bazon Brock
01.06.-22.06.2008
Der starke Konsument
Ausstellung im ZKM | Medienmuseum, Projektraum
Eröffnung: Samstag, den 31. Mai um 19 Uhr im ZKM_Foyer
Sa, 14.06.2008 Ikebana-Workshop mit Stephanie Senge Im Rahmen der Ausstellung »Der starke Konsument«
14-18 Uhr, ZKM | Medienmuseum, Eintritt frei
Biographien
Carl Friedrich Oesterhelt alias Carlo Fashion, geboren 1970. Der Musiker und Komponist arbeitet als Solo-Künstler in München. Zudem ist er bei verschiedenen Bands aus dem Weilheim-Umfeld als Studio- oder Live-Musiker tätig, mit denen er Auftritte in England, Amerika, Frankreich und Japan hatte. Für den Zug hat er das Oktett »Variationen für kleines Ensemble«, eine streng synthetische Zwölftonmusik (microwavesynthesizer) komponiert.
Eva Rostfrei alias Stephanie Pelz, geboren 1970. Die Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Olaf Metzel. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem das DAAD-Stipendium für eine Forschungsarbeit über einen Vergleich des französischen und deutschen Humors. 2001 entstand die Figur Eva Rostfrei. 2003 nahm sie and der BIENNALE 2, Tirana, Albanien teil.
Stephanie Senge geboren 1972 in München. Die Münchner Künstlerin studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Olaf Metzel. Sie erhielt zahlreiche Stipendien unter anderem ein DAAD Stipendium für Japan sowie den Förderpreis der Stadt München und gründete zusammen mit Bazon Brock und Wolfgang Ullrich 2007 die »Asketen des Luxus - Konvent der goldenen Eßstäbchen«. In ihren Installationen, den Video- und Fotoarbeiten sowie in ihren Aktionen mit ausgewählten oder anonymen Teilnehmern thematisiert Senge die Wertigkeit von Gegenständen und Konsumgütern in ihren alltäglichen, den sozialen und gesellschafts-politischen Zusammenhängen. Dabei intendiert Senge mit ihren künstlerischen Analysen immer eine kritische Haltung zum Konsum bzw. den Konsumgütern.
Asketen des Luxus - Der Konvent der goldenen Essstäbchen gegründet im April 2007 von Bazon Brock, Stephanie Senge und Wolfgang Ullrich. Der Konvent entstand im Kontext des Konsumdemo-Projektes »Der glückliche Konsument« von Stephanie Senge in der Rathausgalerie, München. Der Name entwickelte sich aus dem Grundgedanken, dass Luxusgüter - wie z.B. goldene Essstäbchen - sich als ökonomisch sinnvolles Konzept erweisen, da die Kosten für ein paar hochwertige goldene Essstäbchen pro Person sehr viel geringer sind, als die Kosten für die lebenslange tägliche Anschaffung von drei Paar hölzernen. Dadurch würden sich zugleich der Holzabbau und die Abfallproduktion vermindern.
