Sa, 26. Mai 2012, ab 15 Uhr im ZKM_Medientheater Die Filme von Zbigniew Rybczyński Vorführung und Gespräch im Rahmen der Ausstellung "The State of Image. Die Medienpioniere Zbigniew Rybczyński und Gábor Bódy"
In einem umfassenden Programm präsentiert das ZKM das außergewöhnliche Filmrepertoire des polnischen Medienkünstlers Zbigniew Rybczyński - einem Hauptvertreter der europäischen Avantgarde. Beispielhaft für Rybczyńskis Film- und Videoarbeiten sind die Entwürfe neuer Bild-Zeit-Räume, die den Betrachtern eine andere Dimension von Raum und Zeit eröffnen. Musikvideos, die in diesem Zusammenhang auf MTV Geschichte schrieben, wie zu "Imagine" von John Lennon aber auch zur Musik von Lou Reed oder den Pet Shop Boys werden an diesem Nachmittag zu sehen sein. Im Anschluss an das Filmprogramm findet eine Diskussion mit Zbigniew Rybczyński, dem Medienwissenschaftler Siegfried Zielinski und Peter Weibel statt.
Do-Sa, 31.05.-02.06.2012, im ZKM_Vortragssaal und ZKM_Kubus Paranoia. Grenzerfahrungen elektronischer Musik im Kontext von Iannis Xenakis' Schaffen Musikfestival mit Symposium und Konzerten im Rahmen der Ausstellung "Sound Art. Klang als Medium der Kunst"
Das ZKM richtet zu Ehren des Komponisten Iannis Xenakis (1922-2001) ein großes Musikfestival mit Symposium, Konzerten und Workshops aus. Xenakis revolutionierte ab Mitte der 1950er-Jahre die elektronische Klangkunst, sein radikaler Ansatz machte ihn zum Avantgardisten auf dem Gebiet neuartiger Kompositionsverfahren.
Höhepunkt des Festivals ist die europäische Erstaufführung von Xenakis Werk "Persepolis". Die Installation aus 48 Lautsprechern reproduziert die Uraufführung des Stückes in den Ruinen des antiken Palastes in Persepolis und wird am Samstag, den 2. Juni 2012, um 20.30 Uhr im Karlsruher Schlossgarten erklingen (Bitte beachten Sie, dass das Konzert bei Regen im ZKM stattfindet - aktuelle Informationen finden Sie auf der ZKM-Website).
Das Symposium beschäftigt sich mit der Aufbereitung der kompositorischen Dialektik von Xenakis. Gerahmt wird das Programm mit Beiträgen von ExpertInnen wie Daniel Teruggi, Sharon Kanach und Rodolphe Bourotte, die Xenakis' Werk grundlegend untersucht haben. Im Rahmen von Kompositionsworkshops können die Festival- BesucherInnen selbst musikalisch aktiv werden. Gearbeitet wird mit dem so genannten UPIC, einem von Xenakis 1977 geschaffenen grafischen Instrument zur Umsetzung von Zeichnung in Klang.