Imatronic
Festival elektronischer Musik
Di,25.-Sa,29.11.2014
Im Vordergrund des diesjährigen Imatronic Festivals stehen die 10. Ausgabe von PIANO+ sowie im Rahmen der Giga-Hertz-Preisverleihung am Sa, 29.11., ein exklusives Konzert des 87-jährigen Pioniers der elektroakustischen Musik Pierre Henry und die Verleihung des Giga-Hertz-Hauptpreises an Brian Eno.
Brian Eno ist ein Künstler, der sich stetig weiterentwickelt. Er ist Musiker, Komponist, Klang- und bildender Künstler und Musikproduzent. Er arbeitete mit vielen Künstlern wie David Byrne, Talking Heads, U2 und Robert Fripp zusammen. Sein sinnlicher Gebrauch von elektroakustischer Klangtechnik, seine experimentelle Ästhetik und seine intensiven Kollaborationen prägen die Musik von heute entscheidend.
Im Anschluss an die Preisverleihung wird der Hauptreisträger aus dem Jahr 2013 Pierre Henry im ZKM_Foyer sein 2012 entstandenes Werk „Le Fil de la Vie“ präsentieren. Pierre Henry gilt als einer der Wegbereiter der Musique Concrète, Er komponierte die Musik für zahlreiche Choreografien von Maurice Béjat und Alwin Nikolais. Neben diesen historischen Verdiensten ist Henry aber auch ein Vorbild für die junge Generation (1969, Spooky Tooth) und wird als einer der Väter der Technomusik gesehen.
An diesem Abend werden auch die PreisträgerInnen des Motion Picture 2.0 Wettbewerbs gekürt, bei dem mit einer am ZKM entwickelten App realisierte, visuelle Experimente eingereicht werden konnten. Alle Einreichungen werden im Panoramalabor zu sehen sein.
ausführliches Programm
Electric Party Songs
Fr, 05.12.2014; 21 Uhr
mit Mitgliedern des Workcenter of Jerzy Grotowski, Pontedera, Italien
Electric Party Songs holt die ZuschauerInnen ganz nah an das Geschehene heran. Bei jeder Aufführung unterscheiden sich die Reihenfolge und die Auswahl der Stücke, so dass jede Performance mit ihrer Lyrik und Musik einzigartig ist.
Die Lieder und Aktionen des Performance-Programms Electric Party Songs basieren auf der Lyrik des amerikanischen Beat-Poeten Allen Ginsberg (1927-1997). Alle Lieder wurden von den Mitgliedern des Workcenter of Jerzy Grotowski – Open Program selbst erarbeitet und komponiert. Dabei liegt die Wurzel der musikalischen und schauspielerischen Kreationen in den Bedeutungen, Rhythmen und Klänge von Ginsbergs Texten. Durch die unterschiedlichen Hintergründe der Teilnehmer entsteht ein stilistisch breit gefächertes musikalisches Repertoire mit Einflüssen aus Blues, Rock, Pop, Oper, Punk und traditionellen Liedern. Ein wichtiger Einfluss für die Electric Party Songs sind traditionelle Lieder aus den Südstaaten der USA, insbesondere in Hinblick auf die Frage wie diese performative Prozesse anstoßen und Kontakte und Interkationen auslösen können.
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