Versuche der Pflegerinnen das Geschlecht des Jungtieres festzustellen und die Nachgeburt zu entfernen, begegnete sie sofort mit einem Angriff.
Es ist bekannt, dass Seelöwinnen deutlich rabiater reagieren, wenn es darum geht, ihre Jungen zu verteidigen, daher füttern die Pflegerinnen jetzt auch erst einmal von außen.
Auch das Tauchen und damit die Scheibenreinigung müssen ausfallen, da die Gefahr eines Angriffes zu groß wäre. Die Seebären- und Seehund-Mütter reagieren dabei schon deutlich gelassener.
Der Bulle "Sailor" und Vater des Jungtieres ist zurzeit erst einmal mit seinem Weibchen "Kelley" hinter den Kulissen. Bei den Seelöwen ist die Paarungszeit bald nach der Geburt und da könnte das Jungtier durch die "Annäherungsversuche" des schwergewichtigen Bullen Schaden nehmen.
Fünf Jahre ist es bereits her, dass der Zoo am Meer Nachwuchs bei dieser Tierart hatte, darum ist die Freude über das kleine Mädchen, wie wir jetzt von außen feststellen konnten, besonders groß.
Neben dem Seelöwenbaby sind zurzeit im Zoo am Meer kleine Dampfschiffenten, Brandgans- und Basstölpelküken zu beobachten sowie sieben kleine Waschbären.