Der heutige Presseapéro im Zoo Basel stand ganz im Zeichen der Menschenaffen. Alle Menschenaffen-Arten sind heute stark gefährdet. Lebensraumzerstörung, vom Menschen eingeschleppte Krankheiten und Jagd machen ihnen das Leben schwer. Mit einer geplan-ten Aussenanlage für Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans erschliesst der Zolli seinen Tieren eine neue Erlebniswelt und möchte gleichzeitig auf die Bedrohung unserer nächsten Verwandten aufmerksam machen. Mit ihrer Teilnahme am Presseapéro unterstützte Schimpansenforscherin Dr. Jane Goodall, die im Rahmen der NATUR in Basel weilt, den Zolli in diesem Ansinnen.
Baubeginn des ehrgeizigen Projektes wird voraussichtlich in zwei Jahren sein. Auf der Basis des bestehenden Hauses werden die Innenanlagen erneuert und saniert und mehrere Aussenanlagen erstellt. Die genauen Ausmasse stehen noch nicht fest. Sie werden sich in Richtung der heutigen Bärenanlagen und dem Weiher ausdehnen. Die eher engen Platzverhältnisse wird der Zoo Basel nutzen, um ein weiteres Mal zu zeigen, dass sich eine tiergerechte Haltung nicht auf die Gehegegrösse beschränkt. Mit den neuen Anlagen wird den Menschenaffen nicht nur ein umfangreicheres Wohngebiet, sondern eine neue Welt sinnlicher Erfahrungen erschlossen.
Der Zoo Basel setzt sich aber nicht nur für das Wohl der Zolli-Menschenaffen ein. In Planung ist die langjährige Unterstützung eines Projektes zum Schutze von Menschenaffen im Freileben. Den Besuch der Schimpansenforscherin Jane Goodall nutzte der Zolli, um ihren bald fünfzigjährigen unermüdlichen Einsatz für die Erforschung und den Schutz der grossen Menschenaffen zu würdigen und übergab ihr einen Check im Wert von 10’000 Franken für ein Schimpansen-Projekt im Westen Ugandas.