Sechs etwa 40 Zentimeter lange Regenbogenboa-Babys schlängeln sich seit dem 14. November durch ihr Terrarium im Zoo Basel. Im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangen sind die Kleinen nicht aus einem Ei geschlüpft. Boas halten die Eier bis zum Schlupf im Körper zurück und bringen dann voll entwickelte, bereits selbständige Junge zur Welt. Auch die Mutter der Jungen wurde 1991 im Vivarium geboren und hat jetzt erstmals selbst Junge bekommen. Wie alle Regenbogenboa-Mütter betreut sie ihren Nachwuchs nicht.
Der Name "Regenbogenboa" stammt vom farbig schillernden Glanz, den die Schlangen besonders kurz nach der Häutung aufweisen: Feinste, vom Auge nicht sichtbare Lamellen in der obersten Hautschicht brechen das Licht wie Prismen und erzeugen den prächtigen Regenbogeneffekt. Erst wenn die Jungen erstmals ihre Haut abstreifen und der prächtige Schillerglanz zum Vorschein kommt, werden auch sie ihrem Namen wirklich gerecht werden.