Allerdings gibt der Zustand des Jungtieres Anlass zur Sorge. Die unerfahrene Mutter scheint sich nicht ausreichend um ihr Junges zu kümmern. Daher wurde die Großkatze bereits mehrmals von Zootierarzt Prof. Eulenberger behandelt, um den Milchfluss der Mutter anzuregen. "Bei erstgebärenden Tigern besteht immer die Möglichkeit, dass die Eltern das Tier verstoßen oder sogar auffressen, das ist im Zoo nicht anders als in freier Wildbahn. Bei Bella hoffen wir jedoch, dass sie ihr Junges noch annimmt", so Zoodirektor Junhold. In der Tiger-Taiga leben die Tiere in einer naturnahen Haltung. Das schließt das Sozialleben mit ein. Bella und Tomak sollen als gesundes, zuchtfähiges Paar noch einige Tiger zeugen und diese selbständig versorgen und erziehen.
Den letzten Nachwuchs in der Tiger-Taiga gab es im Juli 2007. Da brachte die erfahrene Amurtigerin Taiga einen Drillingswurf zur Welt. Altai, Argun und Tabira haben sich in den vergangen Monaten prächtig entwickelt. Tigermutter Taiga, die zuvor bereits 2004 zwei Kater zur Welt brachte - darunter Tomak - kümmerte sich rührend um ihre Babys.
Damit sich die Mutter-Kind-Beziehung von Bella und ihrem Baby ausbilden kann, befinden sich beide Tiere im rückwärtigen Bereich. Wir bitten um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Möglichkeit besteht, die Tigerfamilie zu sehen oder zu fotografieren.