Die Produktionskapazität von Photovoltaik-Modulen der Brandenburger Unternehmen beträgt 38 Prozent am gesamten deutschen Produktionsvolumen und liegt damit vor Sachsen als Nummer 2 mit 28 Prozent. Insgesamt zählt die Branche inklusive Zuliefe- rern rund 3000 Arbeitsplätze in der Mark. "Was diesen Erfolg noch wertvoller macht, ist der Umstand, dass in der Solarindustrie der Schwerpunkt nicht nur in der Produktion, sondern auch bei Forschung und Entwicklung liegt", ergänzte Minister Junghanns.
Die Precision Coating GmbH hat sich auf die Beschichtung von Solarglas spezialisiert. In Forst soll ein Verfahren zum Einsatz kommen, mit dem nach Unternehmensangaben Glasflächen von 2,20 mal 2,60 Meter beschichtet und somit große Photovoltaik-Module für Fassaden hergestellt werden können. Die Investitionssumme des Projektes liegt bei knapp 30 Millionen Euro. In der ersten Phase sollen gut 50 Arbeitsplätze entstehen.
Gegenüber dem geplanten Werk von Precision Coating will zudem die Solarglas AG ein Flachglaswerk zur Herstellung von Scheiben für Solaranlagen bauen. Dort liegt die In- vestitionssumme bei nahezu 50 Millionen Euro, wodurch etwa 100 Arbeitsplätze entste- hen sollen. "Das sind absolute Top-Projekte für das Land. Es ist eine besondere Freude, dass sich der Trend fortsetzt, diesen traditionellen Industriestandort mit der Ansiedlung von Zukunftstechnologien wiederzubeleben", erklärte der Vorsitzende der ZukunftsAgen- tur Brandenburg (ZAB), Dr. Detlef Stronk, zur Grundsteinlegung. "Die Strategie, auf die Solarindustrie als Zukunftsbranche zu setzen, hat sich als richtig erwiesen", fügte er hinzu.