Anders als die Industrie- und Handelskammern unterstützt die ZAB ausschließlich technologieorientierte und innovative Gründungsprojekte, die hohes Wachstum und besonders nachhaltige Struktureffekte für die Wirtschaft des Landes versprechen. Obwohl die Gesamtzahl der Existenzgründungen in Brandenburg zuletzt leicht rückläufig war, ließ die Gründungsintensität bei technologieorientierten Unternehmen nicht nach. Auch die Zahl der Erstkontakte mit potentiellen Existenzgründern blieb stabil. Die mit der Hilfe der ZAB gegründeten Unternehmen stammen vorrangig aus den Branchen Biotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnik, Optik und Energietechnik. Diesen Branchen hat die Wirtschaftspolitik der Länder Berlin und Brandenburg Priorität gegeben und sie als Zukunftsfelder definiert.
Zum Angebot der ZAB gehören Technologieförderung, Patentberatung, Hilfe bei der Standortsuche und die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Berater. In der Vorgründungsphase analysieren die Branchenteams der ZAB die Tragfähigkeit der Geschäftskonzepte der Existenzgründer.
Die ZAB setzt außerdem zusammen mit der LASA Brandenburg GmbH, im Auftrag des Brandenburger Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie das Programm "Innovationen brauchen Mut" um. Bei diesem Programm werden künftige Unternehmer von Experten umfassend gecoacht. Innerhalb von "Innovationen brauchen Mut" hat die ZAB seit 2006 insgesamt 57 Projekte betreut.
In Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet die ZAB Unternehmensgründern nach dem Markteintritt noch fünf Jahre Coaching an. Dabei beurteilt sie gemeinsam mit dem Unternehmer regelmäßig den jeweiligen Beratungsbedarf und vermittelt geeignete Experten.
Brandenburg hat mit 12,1 Prozent die höchste Selbstständigenquote im Vergleich der ostdeutschen Bundesländer und liegt damit auch über dem Bundesdurchschnitt (11, 2 Prozent).