Wer nachhaltig denkt, baut heute – ganz natürlich – mit Backstein. Denn der robuste, seit Jahrhunderten geschätzte Fassadenbaustoff ist im besten Sinne des Wortes ökologisch: Er wird aus reinem Ton hergestellt und zeigt auch in der Anwendung seine Stärken in puncto Umweltfreundlichkeit. Er ist von Natur aus überaus langlebig und wartungsarm: Schlagregen, Hitze oder Kälte können dem Stein nichts anhaben. Über die Jahrzehnte hinweg bleiben Backstein-Fassaden schön, ohne dass sie chemisch behandelt oder nachgestrichen werden müssen.
Putz- und Holzfassaden oft mit Schadstoffen belastet
Verputzte Fassaden mit Wärmedämmverbundsystem hingegen begünstigen auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften das Algenwachstum. Deswegen müssen sie oft schon nach wenigen Jahren saniert oder doch zumindest gereinigt und nachgestrichen werden. Um dem entgegenzuwirken, werden Farbanstrichen oftmals so genannte Biozide zugesetzt. Das sind Schadstoffe, die Pilz- oder Algenwachstum verhindern sollen. Solche Stoffe sind zulassungs- und meldepflichtig und müssen nach der Biozidrichtlinie seit Mitte 2004 deklariert sein.
Holzfassaden, die oberflächlich betrachtet eine ökologisch sinnvolle Alternative sein könnten, werden nicht selten mit Holzschutzmitteln behandelt, um die Haltbarkeit des vergleichsweise schnell verwitternden Baustoffes zu erhöhen. Zudem ist nicht immer gewährleistet, dass das verwendete Holz tatsächlich einem ökologisch vertretbaren Anbau entwachsen ist.
Backstein ist sehr langlebig und im Fall der Fälle voll wiederverwertbar
Backstein hält ein Hausleben lang. Sollte es aber doch nach Jahrzehnten einmal zum Abbau kommen, zeichnet sich die chemiefreie Backstein-Fassade auch in puncto Recyclingfähigkeit gegenüber anderen Konstruktionen aus. Sie ist voll recyclingfähig, schadstofffrei abbaubar und wieder verwertbar. Die zweischalige Bauweise mit Hintermauer, Dämmschicht und Backsteinfassade garantiert die saubere Trennung der funktionalen Schichten und kommt ganz ohne Verklebungen aus, die beim Wärmedämmverbundsystem gewöhnlich dazu führen, dass dieses zu Sondermüll wird.