Energie-Autonomie im Neubau und in der Altbausanierung
Teil 1 und Teil 2
Für die Energiewende im Bereich Wohngebäude zur Erreichung der internationalen Klimaschutzziele reichen die bisherigen Energiestandards nicht aus. Mit der Energie-Autonomie wird der Hausbesitzer nicht nur unabhängig von Energielieferungen, sondern es wird auch die „Energiehypothek“, die sogenannte graue Energie, für die Errichtung, Modernisierung und Rückbau des Gebäudes durch Einspeisung von Strom-Überschüssen in die Stromnetze ausgeglichen.
Um diesen neuen Gebäudeenergiestandard optimal und kostengünstig umsetzen zu können, wurde das PEKOHAUS (Plus-Energie-komplett-optimiert-Haus) -Konzept entwickelt. Aus einer überwältigenden Anzahl von Möglichkeiten zur Realisierung des Energie-Autonomie-Standards wurde die hinsichtlich Energiebilanz und Kosten optimierte Auswahl an technischen Komponenten ermittelt. Im PEKOHAUS-Konzept werden Photovoltaik samt Speicher und Energiemanagement mit Wärmepumpen und Infrarotheizungen je nach Anwendungsfall optimal kombiniert und dimensioniert. Das PEKOHAUS-Konzept ist sowohl in Neubauten als auch bei der Altbausanierung gleichermaßen anwendbar.
Insbesondere bei der energetischen Altbausanierung verbindet man normalerweise die Notwendigkeit von Dämmmaßnahmen, um den Energieverbrauch zu senken. Das eigentliche Ziel dabei ist, damit gleichzeitig die Energiezufuhr von außen zu verringern. Dieses Ziel kann man aber mit dem PEKOHAUS-Konzept auch alternativ durch Energie-Eigenerzeugung erreichen, indem die Energiezufuhr substituiert wird. In der Regel ist sogar die eigenerzeugte Energie wirtschaftlich und ökologisch günstiger als die eingesparte Energie.
Das Seminar präsentiert nicht nur die Hintergrundinformationen dazu, sondern gibt auch eine Schritt-für Schritt-Anleitung, wie das Energie-Autonomiehaus sowohl im Neubau als auch in der Altbausanierung wirtschaftlich umgesetzt werden kann.