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Badischer Kunstverein Waldstraße 3 76133 Karlsruhe, Deutschland http://badischer-kunstverein.de
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Eröffnung & Veranstaltungen: KATRIN MAYER | NETTA WEISER

(lifePR) (Karlsruhe, )
 

Eröffnung: Donnerstag, 20. Juni, 19 Uhr
Ab 21 Uhr: Bar mit Musik von SEELSORGE TANZKLUB

Veranstaltungen am Eröffnungswochenende
Freitag, 21. Juni, ab 19:30 Uhr
Samstag, 22. Juni, ab 17 Uhr

Katrin Mayer
#c0da comptoir #fanny carolsruhe
21.6.–1.9.2024

Katrin Mayer (*1974, Oberstdorf) zeigt im Badischen Kunstverein ihr aktuelles Kunst- und Forschungsprojekt c0da, das die weibliche Geschichte der Computer-
programmierung und des Schreibens thematisiert und vielschichtig in eine Beziehung zur Technologie- und Fächerstadt Karlsruhe setzt. Mayer entwirft in ihrer ortsspezifischen Praxis feministische Korrektive bestehender Geschichts-
schreibungen; beispielsweise war die Technik der Programmierung gerade in ihren Anfängen eine weibliche Tätigkeit, die Errungenschaften der Frauen werden jedoch kaum benannt.
c0da verwebt Erzählungen über so wegweisende Programmiererinnen wie Ada Lovelace, Grace Hopper oder Betty Snyder Holberton von den ENIAC 6 mit einer Herstory des Schreibens. Beginnend mit der l’écriture féminine und der Figur des zerologischen Subjekts bringt c0da die Schreibkonzepte in ein Spannungsverhältnis zu Künstlicher Intelligenz und neuen Schreibprogrammen wie Chat GPT. Künstler:innen, Theoretiker:innen, Kurator:innen und Autor:innen aus Mayers interdisziplinären Netzwerk wurden eingeladen, die Recherchen kollaborativ zu reflektieren und eigene Beiträge auf www.c0da.org zu publizieren – eine fortlaufende Plattform, die zusammen mit Anna Cairns entwickelt und 2022 veröffentlicht wurde.
Im Kunstverein wird c0da erstmals in einen Ausstellungsraum übersetzt und um eine weitere Erzählung ergänzt: Mayer entwirft eine spekulative Re-Lektüre der Schöpfungsgeschichte der Fächerstadt Karlsruhe, der zufolge der Markgraf Karl Wilhelm von einem Fächer träumte und seine Schloss- und Stadtanlage an diesem Motiv orientierte. Mayer nimmt den Fächer (Englisch: fan) beim Wort – fanny ist im britischen Englisch ein Slangausdruck für Vulva. Zudem war der Fächer im 18. und 19. Jahrhundert ein telegrafisches Tool, das zur Grundausstattung des weiblich codierten Körpers gehörte und in Literatur und Kunst als ein Instrument emanzipativ-subversiver Kommunikation inszeniert wurde.

Kuratiert von Anja Casser
Kuratorische Assistenz: Yvonne Fomferra

c0da Beitragende: Anna Cairns, Ann-Kathrin Eickhoff, Sophia Eisenhut, Rike Frank, Jackie Grassmann, Sarah Lehnerer, Hanne Loreck, Jasmina Metwaly, Karolin Meunier, Eva Meyer, Luzie Meyer, 0rphan Drift & Ido Radon, Sadie Plant, Romy Nína Rüegger, Bea Schlingelhoff, Eske Schlüters, Andrea Scrima, Jana Seehusen, Stanton Taylor, Rebekka Wilkens

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung, der Kunststiftung NRW und der Rudolf Augstein Stiftung

c0da Recherche und Webseite wurden finanziert und begleitet vom Berliner Programm Künstlerische Forschung

Lichthof

Netta Weiser
Radio-Choreography: Acts of Transmission
21.6.–1.9.2024

Netta Weiser (*1991, Hod-Hasharon) arbeitet an der Schnittstelle von Choreografie, experimentellem Radio, Sound Art und Performance. Der Badische Kunstverein zeigt die erste Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland. In ihrer langfristigen künstlerischen Forschung Radio-Choreography erkundet sie die Transformation von Tanz in Klang, die Beziehungen zwischen Live-Sendungen und verstummten Geschichten sowie das Zuhören als Modus des Zusammenseins.
In der Ausstellung Radio-Choreography: Acts of Transmission lädt Weiser dazu ein, den Erinnerungen des diasporischen Körpers und verkörpertem, generationsübergreifendem Wissen zuzuhören. Im Mittelpunkt der Präsentation steht eine dreiteilige Klanginstallation, die Klänge jüdisch-marokkanischer Tänze, Fruchtbarkeitssegen in jüdisch-arabischer Sprache und choreografische Poesie miteinander verwebt. Diese mehrkanalige Klangerfahrung ist das Ergebnis verschiedener Formen der Zusammenarbeit mit der Choreografin Shira Eviatar, der Forscherin und Sängerin Vanessa Paloma Elbaz und der Choreografin, Performerin und Schriftstellerin Nora Amin.
Während der Dauer der Ausstellung wird die Installation durch eine Reihe von performativen Interventionen, Live-Radiosendungen, Workshops und Listening Acts aktiviert.
So entsteht ein performativer Klangraum und ein lebendiges Archiv auf der gesamten Ausstellungsebene des Atriums. Das Publikum ist eingeladen, intime Begegnungen mit subversiven Formen des Wissens zu erleben, die durch den eigenen Körper nachklingen und in die Zukunft getragen werden. Die Ausstellung fordert neue Resonanzräume für vergangene Tanz- und Heilungspraktiken, sucht nach Frequenzen für kollaboratives Überleben und schreibt die Geschichte weiblicher jüdisch-muslimischer Solidarität neu.

Initiiert von Mira Hirtz
Kuratiert von Anja Casser
Kuratorische Assistenz: Yvonne Fomferra

In Kooperation mit Nora Amin, Vanessa Paloma Elbaz, Shira Eviatar, Annett Hardegen, Giovanni Verga

Das Programm wird in Zusammenarbeit mit Querfunk Freies Radio Karlsruhe, reboot.fm, der Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe, und COLA TAXI OKAY durchgeführt.

Unterstützt im Rahmen des Projektförderprogramms für Medienkunst der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe sowie von Artis, New York.

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