Eine seit langem bewährte Alternative ist die Niedrig-Eisen-Therapie. Die tägliche Einnahme, die Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit gewährleisten eine hohe Compliance. Floradix mit Eisen verfolgt mit 36,8 mg Eisen täglich den Ansatz der niedrigen Dosis. Die Wirksamkeit dieser Therapieform wurde wissenschaftlich bestätigt.1
Wie viel Eisen kommt am Ende eigentlich im Blut an und wie viel freies Eisen bleibt zurück und verursacht die bekannten Nebenwirkungen? Wissenschaftliche Untersuchungen2 zeigen das Verhältnis des eingenommenen Eisens zum resorbierten Eisen.
Das Ergebnis: Bei 35 mg Eisen pro Tag werden ganze 40 % des Eisens resorbiert. Bei einer Gabe von 105 mg noch 24 % und bei 195 mg nur noch 18 % (siehe Abb. 1)2. Die prozentuale Eisenaufnahme ist also aus geringen Mengen besser als bei hohen. Auch wenn die absolute Menge an resorbiertem Eisen bei hohen Dosen größer ist als bei niedrigen, verbleibt deutlich mehr Eisen im Darm und kann somit Nebenwirkungen hervorrufen.
Was bei hohen Eisenmengen im Körper passiert
Um die Eisenspeicher möglichst schnell zu füllen, greifen viele auf hochdosierte Produkte zurück. Bei hohen Eisendosen schüttet der Körper allerdings das Peptidhormon Hepcidin verstärkt aus, als Schutz vor Eisenüberladung. Denn Hepcidin hemmt den Transport des Eisens von den Mukosazellen ins Blut und die Freisetzung aus den Speichern. Es wird also weniger Eisen ins Blut transportiert, obwohl eigentlich – ohne die einmalige hohe Eisengabe – Eisen fehlt. Das viele freie, nicht resorbierte Eisen im Darm sorgt z.B. für Magenschmerzen oder Obstipation.
Dagegen wird bei der Gabe von kleineren Eisenmengen die Hepcidin-Ausschüttung nicht erhöht und es kann mehr Eisen ins Blut abgegeben werden. Das führt zu weniger nicht resorbiertem Eisen im Darm und damit zu weniger Nebenwirkungen.
Floradix mit Eisen ist mit 36,8 mg Eisen in der Tagesdosis, verteilt auf 2 bis 3 Anwendungen, so dosiert, dass die Bildung von Hepcidin nicht induziert wird. Es ist gut verträglich und das enthaltene zweiwertige Eisen wird optimal vom Körper aufgenommen. Das enthaltene Vitamin C verbessert die Eisenresorption zusätzlich und die Kräutermatrix unterstützt Geschmack und Magen-Darm-Verträglichkeit.
Am Ende ist die Compliance bei drohendem Eisenmangel oder bereits bestehenden Eisenmangel entscheidend, da sich ein Eisenspiegel nicht von heute auf morgen stabilisiert. Die Verträglichkeit und eine möglichst routinierte Einnahme spielen deshalb eine ganz entscheidende Rolle.
1) Hanusch CA et al.: Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil einer Eisen-Langzeittherapie an schwangeren Frauen mit Eisenmangel mit Vergleich einer flüssigen und festen Darreichungsform. gyne 5/2017
2) Kaushansky K, Kipps TJ. Hematopoietic Agents: Growth Factors, Minerals, and Vitamins. Goodman & Gilman‘s: The Pharmacological Basis of Therapeutics, 11e. McGraw Hill; 2006