Giordano-Bruno-Stiftung
Ziel der gbs ist es, eine tragfähige humanistische, rationale und evidenzbasierte Alternative zu traditionellen religiösen und politischen Ideologien zu entwickeln und ihr gesellschaftlich zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei orientiert sich die Stiftung an der Philosophie des „Evolutionären Humanismus“, die Mitte des letzten Jahrhunderts von dem bedeutenden Evolutionsbiologen und ersten Generaldirektor der UNESCO, Julian Huxley, formuliert und seit 2004 von der gbs weiterentwickelt wurde.
Evolutionäre Humanist*innen treten entschieden für die Werte der Aufklärung, für kritische Rationalität, Selbstbestimmung, Freiheit und soziale Gerechtigkeit ein. Allerdings begreifen sie den Menschen nicht mehr als „Krone der Schöpfung“, sondern als unbeabsichtigtes Produkt der natürlichen Evolution, das sich nur graduell, nicht prinzipiell, von den anderen Lebensformen auf diesem „Staubkorn im Weltall“ unterscheidet. Als Kinder der Evolution sind auch wir bloß „Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“ (Albert Schweitzer), was sich in einem verantwortungsvolleren Umgang mit der nichtmenschlichen Tierwelt niederschlagen sollte.
Eine Besonderheit des evolutionären Humanismus besteht darin, dass er zwar einerseits eine Weltanschauung ist, die klare Antworten auf die Grundfragen der menschlichen Existenz gibt (Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist ethisch gerecht?), andererseits jedoch eine strikte Beachtung des Gebots der weltanschaulichen Neutralität im öffentlichen Raum verlangt. Dies erklärt auch, warum aus der weltanschaulich gebundenen Giordano-Bruno-Stiftung strikt weltanschaulich neutrale Organisationen wie das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) und das Hans-Albert-Institut (HAI) hervorgegangen sind.
Website:
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/