Innovationsförderung: Unter den ersten 10
Durch Erfahrung, Kompetenz, Kundenzufriedenheit und nicht zuletzt durch das hohe Engagement seiner Mitarbeiter, hat sich SCHWEIZER als der LowVision-Spezialist am Markt etabliert. Lothar Späth, der Mentor des Mittelstandsprojektes "TOP 100", würdigte mit der Auszeichnung die Leistung der A. Schweizer GmbH in den fünf zentralen Kategorien "Innovationsförderndes Top-Management", "Innovationsklima", "Innovative Prozesse und Organisation", "Innovationsmarketing" sowie "Innovationserfolg". Im Bereich "Innovationsförderndes Top-Management" gelang der Firma, die bereits zum zweiten Mal zu den "Top 100" gehört, sogar der Sprung in die Riege der besten zehn Teilnehmer. Das Unternehmen mit einem Umsatz von circa 9,5 Millionen € im Jahr 2007 ist Hersteller von vergrößernden Sehhilfen im Low-Vision-Bereich. Die Forchheimer verfügen inzwischen über Europas größtes Komplettangebot an optischen Spezialsehhilfen für sehbehinderte Menschen. Sie lieferten die ersten Lupen mit LED-Beleuchtung und waren die Ersten, die modulare, mobile Leuchtlupen mit wechselbaren Vergrößerungen auf den Markt brachten.
Ergonomische Lupen für entspanntes Lesen
Ausgezeichnet wurde es diesmal vor allem für sein Top-Management, das einen Großteil seiner Arbeitszeit darauf verwendet, Innovationen anzustoßen und auf den Markt zu bringen. 2007 hat der Mittelständler 850.000 € für die Entwicklung und Vermarktung von Innovationen ausgegeben. Im Mittelpunkt stand die gemeinsam mit dem Designer Jochen Tillack entwickelte "Ergo-Line": eine ergonomisch geformte Lupe für entspanntes Lesen, deren Griff perfekt an die menschliche Hand angepasst ist. Durch diese "Ergo-Line" fördert die Lupe den natürlichen Bewegungsablauf, indem sie die Feinmotorik von Daumen und Zeigefinger unterstützt.
Innovationen entstehen bei den Franken im ständigen Dialog mit den Kunden. "Viele wertvolle Anregungen bekomme ich im direkten, ungefilterten Gespräch mit dem Kunden draußen am Markt", erläutert Marketingleiter Andreas Schaufler. Hinzu kommt eine intensive Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitätskrankenhäusern. So unterstützt das Unternehmen Sehbehindertenambulanzen großer Universitätskliniken und bekommt im Gegenzug wertvolles Feedback darüber, wie die Produktanwender mit neuen Produkten zurechtkommen und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Um neue Marktchancen aufzutun und optimierte Produkte zu entwickeln, kooperiert die Firma regelmäßig mit Trendscouts und führt Umfragen bei Augenoptikern sowie Feldstudien durch. Diese geben beispielsweise wertvolle Hinweise darauf, welche Formen gefragt sind.
49 Marktführer, 17 Weltmarktführer
Um die Ehrung zu erhalten, musste sich der Mittelständler einem strengen zweistufigen Verfahren der Wirtschaftsuniversität Wien stellen. Prof. Dr. Nikolaus Franke bewertet die Innovationskraft der Bewerber und wählt die 100 Besten aus. Unter den diesjährigen "Top 100" sind 49 nationale Marktführer sowie 17 Weltmarktführer. Auch die Ergebnisse in anderen Bereichen dokumentieren die Ausnahmestellung der "Top 100", wie eine Vergleichsstudie der Wiener Forscher belegt. Danach sind die "Top 100" beim Innovationserfolg etwa doppelt so erfolgreich wie die Mittelständler aus der Vergleichsgruppe. Sie erzielen 67 % ihres Gewinns mit Innovationen und innovativen Verbesserungen der letzten 3 Jahre - im strukturgleichen Sample sind es 35 %. Ein sogenanntes internes Risikokapital, also Geld, mit dem Mitarbeiter eigene innovative Ideen verfolgen können, gibt es bei 58 % der "Top100" - und lediglich bei 2 % der befragten "Durchschnittsmittelständler". "Diese Zahl hat mich sehr beeindruckt, wenn auch nicht überrascht. Schließlich ist eine gewisse Risikofreude unabdingbar, wenn man radikale Neuerungen auf den Weg bringen und damit erfolgreich sein will", so Prof. Franke. Umso stolzer ist man bei A. Schweizer auf den Platz unter den "Top 100", wie Geschäftsführer Alfred Schüttinger bestätigt: "Wir zählen jetzt zu den 100 innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Alle 100 Unternehmen werden in dem von Späth herausgegebenen Buch "Top 100 -Die 100 innovativsten Unternehmen im Mittelstand" sowie auf der Website www.top100.de präsentiert. Organisiert wird die Mittelstandsinitiative von der Überlinger compamedia GmbH. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 342 Unternehmen bei "Top 100" beworben. Die nächste Runde des renommierten Mittelstandspreises startet im September 2008.
Mentor, Projektpartner und wissenschaftliche Leitung
Mentor des Projektes ist Lothar Späth. Projektpartner sind die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., das RKW - Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V., der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) sowie der Verein Deutscher Ingenieure (VDI).
Medienpartner ist die Süddeutsche Zeitung. Die wissenschaftliche Leitung obliegt Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien.
Der Organisator compamedia GmbH: compamedia hat sich auf die Organisation von Benchmarkingprojekten für den Mittelstand und den Aufbau mittelständischer Netzwerke spezialisiert. compamedia betreut das Innovationsprojekt "Top 100 - Die 100 innovativsten Unternehmen im Mittelstand", den Arbeitgebervergleich "Top Job - Die 100 besten Arbeitgeber im Mittelstand" sowie "Ethics in Business - Vorreiter ethischen Handelns".
www.top100.de www.schweizer-optik.de www.entspannteslesen.de