- Anstieg der Umsatzerlöse um 3,3 % von 4.759,6 Mio. EUR auf 4.919,0 Mio. EUR in beiden Segmenten
- Rückgang des EBITDA von 1.911,5 Mio. EUR auf 1.854,9 Mio. EUR
- Wettbewerbsintensiver österreichischer Markt treibt EBITDA-Rückgang
- Wachstum der internationalen Beteilungen kompensiert Anlaufverluste
- Kundenbasis steigt um 50,9 % auf 15,4 Mio. Kunden, 650.100 Kunden in den Start-up Gesellschaften
- Vorgeschlagene Dividende von 0,75 EUR pro Aktie
- Umsatzanstieg von rund 5,0 % und Anstieg des EBITDA von rund 3,0 % in 2008 erwartet
Die Telekom Austria Group (VSE: TKA, OTC US: TKAGY) verlautbarte heute die Finanzergebnisse für das Jahr 2007 und das 4. Quartal 2007 mit Ende 31. Dezember 2007.
Jahresvergleich:
Die Umsatzerlöse stiegen im Jahr 2007 aufgrund höherer Umsätze aus den Segmenten Mobilkommunikation und Festnetz um 3,3 % auf 4.919,0 Mio. EUR. Das EBITDA ging um 3,0 % von 1.911,5 Mio. EUR auf 1.854,9 Mio. EUR zurück aufgrund eines geringeren Beitrags aus dem heimischen Geschäft. Der Anstieg des EBITDA in den internationalen Beteiligungen im Segment Mobilkommunikation konnten die Anlaufkosten für die Gesellschaften in der Republik Serbien und der Republik Mazedonien mehr als ausgleichen. Das Betriebsergebnis ging in 2007 um 2,0 % von 777,1 Mio. EUR auf 761,4 Mio. EUR zurück. Höhere Zinsaufwendungen durch den Erwerb der MDC in Weißrussland, höhere Aktionärsvergütungen sowie höhere Körperschaftsteueraufwendungen führten zu einem Rückgang des Jahresüberschusses um 12,3 % auf 492,5 Mio. EUR. Das Jahr 2006 beinhaltet einen Einmaleffekt in Form eines Steuervorteils in Höhe von 43,6 Mio. EUR, im Vergleich zu einem Einmaleffekt in Höhe von 16,6 Mio. EUR in 2007. Der Gewinn je Aktie verringerte sich aufgrund der Aktienrückkäufe um 8,4 % auf 1,09 EUR. Die Anlagenzugänge für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verringerten sich um 14,6 % auf 851,3 Mio. EUR. Die Sachanlagenzugänge und immaterielle Vermögenswerte inkludierten in 2006 den Erwerb der Lizenz für die Republik Serbien in Höhe von 320,0 Mio. EUR. Die Nettoverschuldung stieg per Ende Dezember 2007 im Vergleich zu Ende Dezember 2006 um 39,1 % auf 4.407,2 Mio. EUR aufgrund des Erwerbs der MDC.
Der Vorstand wird eine Dividende in der gleichen Höhe wie im Jahr 2006 von 0,75 EUR vorschlagen.
Quartalsvergleich:
Die Umsatzerlöse stiegen im 4. Qu. 07 im Vergleich zum 4. Qu. 06 als Ergebnis der Konsolidierung von MDC und eTel sowie der starken Performance der internationalen Beteiligungen im Segment Mobilkommunikation um 7,4 % auf 1.288,1 Mio. EUR. Das EBITDA stieg um 4,1 % auf 391,3 Mio.EUR, da ein höheres Umsatzwachstum die höheren operativen Aufwendungen in beiden Segmenten ausgleichen konnte. Das Betriebsergebnis erhöhte sich aufgrund eines höheren EBITDA und stabilen Abschreibungen um 20,5 % auf 93,4 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss sank im 4. Qu. 07 um 35,2 % auf 41,0 Mio. EUR. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf höhere Zinsaufwendungen aufgrund der Akquisition von MDC und auf Aktionärsvergütungen in 2007 sowie auf ein höheres Zinsniveau zurückzuführen. Der Gewinn je Aktie verringerte sich folglich um 35,7 % auf 0,09 EUR. Die Anlagenzugänge für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte verringerten sich im 4. Qu. 07 um 45,0 % auf 316,5 Mio. EUR. Die Anlagenzugänge im 4. Qu. 06 inkludierten die erworbene Lizenz für die Republik Serbien in Höhe von 320,0 Mio. EUR.
"Das Geschäftsjahr 2007 zeigte weiteres Umsatzwachstum vorwiegend aufgrund des Beitrages der internationalen Mobilkommunikationsunternehmen. Dieser Anstieg kompensierte auch großteils den Effekt, den der starke Wettbewerb in Österreich auf das EBITDA des Heimmarktes hatte. Generell war das Jahr 2007 von internationaler Expansion geprägt: So profitierte das Segment Mobilkommunikation von der starken Performance der internationalen Unternehmen, einem beeindruckenden Kundenzuwachs von 50,9 % sowie der Konsolidierung der weißrussischen MDC. Das heimische Mobilkommunikationsgeschäft war gekennzeichnet vom Ausbau des Marktanteils und einem erfolgreichen mobilen Datengeschäft, wobei sich die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen auf das Ergebnis auswirkten. Der Jahresüberschuss stand unter dem Eindruck höherer Zinsaufwendungen, die im Wesentlichen auf den Einstieg in Weißrussland zurückzuführen sind sowie höherer Aktionärsvergütungen. Dieses Jahr werden wir der Hauptversammlung eine Dividende von EUR 0,75 vorschlagen. Für 2008 erwarten wir uns weiterhin einen starken Beitrag der internationalen Unternehmen, was sich für die Telekom Austria Group in einem Umsatzwachstum von rund 5 % sowie einem EBITDA-Anstieg von rund 3 % niederschlagen sollte", so Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, CEO der Telekom Austria Group.