NamPower errichtet eine 350-kV/300-Megawatt-Verbindung zwischen dem Stromnetz in Zentralnamibia und der Region Caprivi im Nordosten des Landes. Damit werden auch die Netze von Namibia, Sambia, Simbabwe, der Demokratischen Republik Kongo, Mozambique und Südafrika miteinander verbunden, um eine Alternative für Stromimporte und -exporte zwischen den Nachbarländern zu schaffen. Die Planung ermöglicht eine spätere Erweiterung auf 600 Megawatt.
Für die Stromverbindung kommt die innovative und umweltfreundliche HGÜ-Light-Technologie (Hochspannungsgleichstromübertragung) von ABB zum Einsatz, die die beiden schwachen Netze stabilisieren und die Netzzuverlässigkeit in der Region erhöhen wird.
"Der neue Caprivi Link Interconnector schafft die Voraussetzungen für den Stromhandel in einer sehr grossen Region wie dem südlichen Afrika", sagt Peter Leupp, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. "Er ermöglicht eine effizientere Nutzung der Energieressourcen in der Region, darunter auch der erneuerbaren Energien."
ABB ist für das System-Engineering verantwortlich, einschliesslich Design, Lieferung und Installation der beiden Umrichterstationen. Für dieses Projekt wird die Spannung für HVDC Light auf 350 kV erhöht. Die Technologie kommt zum ersten Mal bei einer Freileitung zur Anwendung. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2009 vorgesehen.