„Heute ist ein Tag voller Emotionen für mich“, sagt Klara Andersson. „Ich habe die Extreme E schon lange verfolgt und auf meine Chance gehofft – jetzt habe ich sie in diesem großartigen Team bekommen und alles gegeben, um sie auch zu nutzen. Der Erfolg gehört der ganzen Mannschaft, die mich so herzlich aufgenommen und zusammen mit Nasser unterstützt hat.“ Klara Andersson war beim vergangenen Event erst am Samstagmorgen spontan für Stammpilotin Jutta Kleinschmidt eingesprungen und hat jetzt in Uruguay ihr erstes komplettes Rennwochenende mit ABT CUPRA XE absolviert. Ihre Zeiten gehörten in jeder Session zu den schnellsten unter den Fahrerinnen und auch unter manchen männlichen Piloten.
Nasser Al-Attiyah, der in seiner langen Karriere unter anderem viermal die legendäre Rallye Dakar gewonnen hat, drückte seiner 22 Jahre alten Teamkollegin noch auf dem Podium einen dicken Kuss auf die Wange. „Ich bin einfach nur glücklich, dass wir endlich unseren ersten Sieg auf dem Konto haben. Wir waren schon in der ganzen Saison schnell, aber es hat nie alles zusammengepasst“, sagt Al-Attiyah. „Klara hat einen fantastischen Job gemacht, war schnell, in den richtigen Momenten aggressiv und ist immer cool geblieben.“
Der Weg zum ersten Offroad-Sieg in der jüngeren Geschichte von ABT war nicht ohne Herausforderungen: Zwar beendeten Andersson und Al-Attiyah beide Qualifying-Sitzungen auf dem ersten Platz, wurden aber durch umstrittene Zeitstrafen zurückgeworfen und mussten sich deshalb den Weg ins Finale durch das stärker besetzte Halbfinale erkämpfen. Dort trafen sie unter anderem auf die neuen Champions des Teams X44 von Lewis Hamilton. Schon am Start setzte sich Al-Attiyah gegen die vier Konkurrenten mit beherzten Manövern durch und übergab den CUPRA Tavascan XE auf Position eins an Andersson. Die ließ auf ihren rund sieben Kilometern nichts anbrennen, baute den Vorsprung weiter aus und holte den Sieg.
„Glückwunsch an Klara, Nasser und das ganze Team in Uruguay. Dieser Triumph war überfällig und hochverdient“, sagt ABT CEO Thomas Biermaier. „Unsere ganze Firma hat zu Hause das Rennen verfolgt und mitgefiebert. Das war der perfekte Abschluss unserer zweiten Extreme-E-Saison. Schön zu sehen, wie sich die Serie immer weiterentwickelt, neue Wege geht und immer größere Aufmerksamkeit erreicht.“