Der ACE Auto Club Europa registrierte bundesweit Preissprünge von bis zu 8 Cent auf über 1,40 Euro für einen Liter Superbenzin. "Der Rohölpreis befindet sich zwar auf einem hohen Niveau, das rechtfertigt aber keinesfalls dermaßen abrupte Preisschübe wie wir sie jetzt vom einen auf den anderen Tag erleben", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner. Er warf den Ölmultis "gnadenlose Preistreiberei" vor und riet Kraftfahrern dazu, die Preisschilder jetzt besonders aufmerksam zu beobachten. Besser sei es, die Zapfsäulen teurer Markentankstellen ganz zu meiden. Wer Freie Tankstellen anfahre könne jedenfalls etwas preisgünstigeren Sprit erwerben. Konsumenten könnten zudem durch ihr Verhalten mit dafür sorgen, dass sich die Spritpreise wieder auf ein erträglicheres Maß einpendelten. Auch hier gelte das Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Ökonomisches Fahren kann den Spritverbrauch bei einem Pkw mit einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern im Jahr nach Berechnungen des laut ACE um rund 181 Liter reduzieren. Dazu gehören rechtzeitiges Hochschalten, Ausrollen vor der roten Ampel und vorausschauendes Fahren. Niedertourig fahren spart bis zu zwanzig Prozent Sprit. Mit modernen Autos kann damit ab Tempo 30 bequem im vierten, bei Tempo 50 bis 60 im fünften Gang gefahren werden. Bei Kurzstopps, auch an Ampeln oder im Stau, kann die Zündung ausgeschaltet werden.