Der Club gibt außerdem zu bedenken, dass nicht nur die durch das Telefon blockierte Hand das Problem darstellt. Viel schlimmer ist die geistige Ablenkung. Wer gerade eine schlimme Nachricht übermittelt bekommt, kann sich kaum noch auf den Straßenverkehr konzentrieren. Und da spielt es keine Rolle, ob der Fahrer mit Handy in der Hand, mit Headset oder Freisprecheinrichtung telefoniert.
Kritisch sind nach Ansicht des KS aber auch Essen und Trinken während der Fahrt. Mit einem heißen Becher Kaffee oder einem dicken Burger in der Hand sind Bewegungs- und Reaktionsfähigkeit des Fahrers stark eingeschränkt, und die Unfallgefahr steigt. Auch wenn dies nicht verboten ist, appelliert der KS an die Autofahrer, solche Ablenkungen möglichst zu vermeiden.
Unverständlich ist übrigens, warum man ein Diktiergerät beim Fahren nutzen und in der Hand halten darf, obwohl es ähnliche Dimensionen wie ein Handy hat und obwohl das Diktieren ebenso ablenkt wie das Telefonieren. In Deutschland kostet das Benutzen eines Handys beim Fahren ohne Freisprecheinrichtung 60 Euro und einen Flensburg-Punkt. Dabei ist es vollkommen egal, ob man wirklich telefoniert oder mit dem Gerät in der Hand nur Musik hört.
Der Kraftfahrer-Schutz e.V. (KS) ist mit rund 520.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Mit seinen Töchtern Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen, von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen, die aufgrund von Leistung und Preis viele Rankings in den letzten Jahren gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 170 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei circa 100 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.