Nominiert für den „Taurus World Stunt Award 2007“ in der Kategorie „Beste Action international“: Stefan Richter, Action-Regisseur bei der action concept Film- und Stuntproduktion Stefan Richter (40) stammt aus Eckernförde/Schleswig Holstein. Nach seiner Ausbildung zum Brunnenbauer und Bauschmied schloss er zusätzlich eine Lehre als Berufstaucher und Unterwasserschweißer ab. In
mehr als 3.000 Tauchstunden wurde er bei Kampfmittelräumung, Sanierungen von Ölplattform- und Kaianlagen, Schiffsbergungen und Industrietaucherei eingesetzt. Der passionierte Fallschirmspringer und –
ausbilder arbeitet seit 1993 bei action concept; zunächst als Stuntman und Stuntlehrer in der hauseigenen Stuntschule, später als Stunt-Koordinator und seit 2001 als Action-Regisseur. Stefan Richter ist verheiratet und hat einen fünf Jahre alten Sohn. Er lebt mit seiner Familie
in der Nähe von Euskirchen/NRW. Stellvertretend für das Team von action concept ist Richter für den sogenannten „Stunt-Oscar“, den „Taurus World Stunt Award“ nominiert, der am 20. Mai 2007 in Los Angeles verliehen wird. ProSieben strahlt eine Zusammenfassung am
28.5.07 um 0:30 Uhr aus.
Bitte beschreiben Sie den Stunt, der nominiert ist:
Es geht dabei um eine Rettungsaktion. Unsere beiden Hauptdarsteller aus der TV-Serie „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“ sind, wie immer, in Action. Sie liefern sich einen Kampf auf einem Motorboot. Im Verlauf des Kampfes fällt Semir (Erdogan Atalay) außenbords, hängt an
einem Seil fest, wird hinter dem Boot hergezogen, das Boot rast auf einen Frachter zu. Es ist höchste Not! Chris Ritter (Gedeon Burkhard) eilt, kopfüber an einem Hubschrauber hängend, herbei, um seinen Kollegen
während des Fluges aus dem Wasser zu fischen.
Was war die besondere Herausforderung bei diesem speziellen
Stunt?
Das Timing zwischen dem Motorboot und dem Hubschrauber war sehr schwierig. Allerdings ist unser Pilot derart exakt geflogen, dass die beiden Originaldarsteller sich tatsächlich greifen konnten. Das war so gar nicht
geplant, aber unsere „Helden“, wie wir sie intern nennen, haben die Gelegenheit erkannt und sofort selber umgesetzt.
Wie viel Vorbereitungszeit nimmt eine Stuntszene in Anspruch?
Das ist abhängig vom Stunt. Es gibt kleinere Sachen, die sind schnell vorbereitet. Manche Stunts sind von der Kombination her sehr schwierig.Da kann es schon zwei, drei Wochen dauern, bis es funktioniert.
Gibt es einen Stunt, den Sie gerne hätten machen wollen?
Als Fallschirmspringer und Berufstaucher habe ich immer davongeträumt, an einem Stück einen kombinierten Höhen- und Tiefenrekord aufzustellen. Das konnte ich bisher noch nicht umsetzen.
War es schon immer Ihr Ziel, Stuntman zu werden?
Es war immer mein Ziel, irgendwas Außergewöhnliches zu tun. Als ich dann von diesem Beruf erfahren habe, war die Entscheidung klar.
Was muss man mitbringen, um Stuntman zu werden? Mut allein
reicht sicher nicht aus, oder?
Mut ist natürlich ein wichtiger Aspekt. Wenn ich aber über meine Grenzen gehe, dann ist es überlebenswichtig, zu wissen, wie weit ich das ausreizen kann. Man muss sich selber sehr gut kennen und darf auch ruhig Angst haben. Angst kann in Extremsituationen das Leben retten.
Ein Stuntman sollte auf jeden Fall einen technischen bzw.
handwerklichen Hintergrund haben. Bei action concept werden die Kollegen so vielseitig eingesetzt, dass sie sich nicht nur auf die Stunts beschränken, sondern auch die Vorbereitungen treffen. Die Kenntnisse, wie sich Materialien verhalten, wie stabil etwas ist, wo welche Kräfte wie wirken, sind unerlässlich für die sichere Umsetzung eines jeden Stunts.
Kann man als Stuntman mehrere Stunts an einem Tag drehen?
Es gibt durchaus Stunts, die wiederholt werden können, aber man sollte sein Glück nicht herausfordern. Wenn die Konzentration nachlässt, steigt das Risiko einer Verletzung.Die Taurus World Stunt Awards gelten als „Oscar“ der Stuntszene.
Wie fühlt man sich, mal nicht im Hintergrund zu agieren, sondern im Mittelpunkt zu stehen?
Es ist sehr ungewohnt, würde ich sagen. Es fällt mir leicht, im vertrauten Umfeld zu drehen, mit einem Filmteam, das man schon seit vielen Jahren kennt. Da kann ich auch mal als Darsteller vor der Kamera agieren.
Aber in diesem großen Rahmen werde ich jetzt schon langsam nervös.action concept ist zwar schon zum vierten Mal nominiert, aber mein Name fällt zum ersten Mal. Die Blessuren, die ich mir in vierzehn Jahren zugezogen habe und die eine oder andere Folgeerscheinung - das alles ist
mit einem Mal vergessen.
Sie reisen stellvertretend für das Team von action concept zur Verleihung nach L.A. Auch viele Hollywood-Stars werden am 20. Mai erwartet. Auf wen freuen Sie sich besonders?
Dwayne „The Rock“ Johnson wird erneut durch den Abend führen. Burt Reynolds erhält den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Ich bin ein großer Fan von Bruce Willis, auf ihn wäre ich wahnsinnig neugierig. Ansonsten kenne ich die Gästeliste noch nicht, aber vor zwei Jahren war wirklich jede Menge Prominenz da: Quentin Tarantino, Arnold
Schwarzenegger, Silvester Stallone, Uma Thuman…
Haben Sie schon eine Dankesrede vorbereitet?
Ja, ich bin im Geiste schon bei Seite 200 … es gibt so viele liebe Menschen, bei denen ich mich über den Kontinent hinweg vor laufender Kamera gerne bedanke würde -sollten wir die Auszeichnung erhalten…Aber ich werde es kurz und knackig machen.Wem ich aber an dieser Stelle einmal danken möchte, ist die „Taurus Foundation“, bzw. Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Er bietet vielen
Extremsportlern eine Plattform und ermöglicht die sichere Umsetzung ihres Sports. Außerdem unterstützt er mit der Taurus Foundation Stuntleute, die aufgrund eines Berufsunfalls nicht mehr arbeiten können.Seit sechs Jahren stellt er eine Veranstaltung auf die Beine, die sowohl
von den Gästen als auch der Show locker mit den „Oscars“ mithalten kann!
mehr als 3.000 Tauchstunden wurde er bei Kampfmittelräumung, Sanierungen von Ölplattform- und Kaianlagen, Schiffsbergungen und Industrietaucherei eingesetzt. Der passionierte Fallschirmspringer und –
ausbilder arbeitet seit 1993 bei action concept; zunächst als Stuntman und Stuntlehrer in der hauseigenen Stuntschule, später als Stunt-Koordinator und seit 2001 als Action-Regisseur. Stefan Richter ist verheiratet und hat einen fünf Jahre alten Sohn. Er lebt mit seiner Familie
in der Nähe von Euskirchen/NRW. Stellvertretend für das Team von action concept ist Richter für den sogenannten „Stunt-Oscar“, den „Taurus World Stunt Award“ nominiert, der am 20. Mai 2007 in Los Angeles verliehen wird. ProSieben strahlt eine Zusammenfassung am
28.5.07 um 0:30 Uhr aus.
Bitte beschreiben Sie den Stunt, der nominiert ist:
Es geht dabei um eine Rettungsaktion. Unsere beiden Hauptdarsteller aus der TV-Serie „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“ sind, wie immer, in Action. Sie liefern sich einen Kampf auf einem Motorboot. Im Verlauf des Kampfes fällt Semir (Erdogan Atalay) außenbords, hängt an
einem Seil fest, wird hinter dem Boot hergezogen, das Boot rast auf einen Frachter zu. Es ist höchste Not! Chris Ritter (Gedeon Burkhard) eilt, kopfüber an einem Hubschrauber hängend, herbei, um seinen Kollegen
während des Fluges aus dem Wasser zu fischen.
Was war die besondere Herausforderung bei diesem speziellen
Stunt?
Das Timing zwischen dem Motorboot und dem Hubschrauber war sehr schwierig. Allerdings ist unser Pilot derart exakt geflogen, dass die beiden Originaldarsteller sich tatsächlich greifen konnten. Das war so gar nicht
geplant, aber unsere „Helden“, wie wir sie intern nennen, haben die Gelegenheit erkannt und sofort selber umgesetzt.
Wie viel Vorbereitungszeit nimmt eine Stuntszene in Anspruch?
Das ist abhängig vom Stunt. Es gibt kleinere Sachen, die sind schnell vorbereitet. Manche Stunts sind von der Kombination her sehr schwierig.Da kann es schon zwei, drei Wochen dauern, bis es funktioniert.
Gibt es einen Stunt, den Sie gerne hätten machen wollen?
Als Fallschirmspringer und Berufstaucher habe ich immer davongeträumt, an einem Stück einen kombinierten Höhen- und Tiefenrekord aufzustellen. Das konnte ich bisher noch nicht umsetzen.
War es schon immer Ihr Ziel, Stuntman zu werden?
Es war immer mein Ziel, irgendwas Außergewöhnliches zu tun. Als ich dann von diesem Beruf erfahren habe, war die Entscheidung klar.
Was muss man mitbringen, um Stuntman zu werden? Mut allein
reicht sicher nicht aus, oder?
Mut ist natürlich ein wichtiger Aspekt. Wenn ich aber über meine Grenzen gehe, dann ist es überlebenswichtig, zu wissen, wie weit ich das ausreizen kann. Man muss sich selber sehr gut kennen und darf auch ruhig Angst haben. Angst kann in Extremsituationen das Leben retten.
Ein Stuntman sollte auf jeden Fall einen technischen bzw.
handwerklichen Hintergrund haben. Bei action concept werden die Kollegen so vielseitig eingesetzt, dass sie sich nicht nur auf die Stunts beschränken, sondern auch die Vorbereitungen treffen. Die Kenntnisse, wie sich Materialien verhalten, wie stabil etwas ist, wo welche Kräfte wie wirken, sind unerlässlich für die sichere Umsetzung eines jeden Stunts.
Kann man als Stuntman mehrere Stunts an einem Tag drehen?
Es gibt durchaus Stunts, die wiederholt werden können, aber man sollte sein Glück nicht herausfordern. Wenn die Konzentration nachlässt, steigt das Risiko einer Verletzung.Die Taurus World Stunt Awards gelten als „Oscar“ der Stuntszene.
Wie fühlt man sich, mal nicht im Hintergrund zu agieren, sondern im Mittelpunkt zu stehen?
Es ist sehr ungewohnt, würde ich sagen. Es fällt mir leicht, im vertrauten Umfeld zu drehen, mit einem Filmteam, das man schon seit vielen Jahren kennt. Da kann ich auch mal als Darsteller vor der Kamera agieren.
Aber in diesem großen Rahmen werde ich jetzt schon langsam nervös.action concept ist zwar schon zum vierten Mal nominiert, aber mein Name fällt zum ersten Mal. Die Blessuren, die ich mir in vierzehn Jahren zugezogen habe und die eine oder andere Folgeerscheinung - das alles ist
mit einem Mal vergessen.
Sie reisen stellvertretend für das Team von action concept zur Verleihung nach L.A. Auch viele Hollywood-Stars werden am 20. Mai erwartet. Auf wen freuen Sie sich besonders?
Dwayne „The Rock“ Johnson wird erneut durch den Abend führen. Burt Reynolds erhält den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Ich bin ein großer Fan von Bruce Willis, auf ihn wäre ich wahnsinnig neugierig. Ansonsten kenne ich die Gästeliste noch nicht, aber vor zwei Jahren war wirklich jede Menge Prominenz da: Quentin Tarantino, Arnold
Schwarzenegger, Silvester Stallone, Uma Thuman…
Haben Sie schon eine Dankesrede vorbereitet?
Ja, ich bin im Geiste schon bei Seite 200 … es gibt so viele liebe Menschen, bei denen ich mich über den Kontinent hinweg vor laufender Kamera gerne bedanke würde -sollten wir die Auszeichnung erhalten…Aber ich werde es kurz und knackig machen.Wem ich aber an dieser Stelle einmal danken möchte, ist die „Taurus Foundation“, bzw. Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Er bietet vielen
Extremsportlern eine Plattform und ermöglicht die sichere Umsetzung ihres Sports. Außerdem unterstützt er mit der Taurus Foundation Stuntleute, die aufgrund eines Berufsunfalls nicht mehr arbeiten können.Seit sechs Jahren stellt er eine Veranstaltung auf die Beine, die sowohl
von den Gästen als auch der Show locker mit den „Oscars“ mithalten kann!
