Kurzfristig wären dabei der Lückenschluss der automatischen Verkehrsbeeinflussungsanlage zwischen der Anschlussstelle Lehrte-Ost und dem Autobahnkreuz Braunschweig-Nord sowie der Ausbau von Rastplätzen und Autohöfen ein erster Schritt. Mittelfristig geht es um die Bündelung von Expertenwissen, um der dynamischen Zunahme des Verkehrs Herr zu werden und intelligente Lenkungskonzepte für die Zukunft zu entwickeln. Es gibt Schätzungen, dass bis zum Jahr 2025 der Güterverkehr auf der Straße um 84 Prozent zunehmen wird. Dazu gibt es bisher keine schlüssigen Lösungsvorschläge aus der Politik, um diesen Verkehr zu bewältigen. Die Problematik des Ausbaus der bisherigen Autobahn, der Planung von Entlastungsstrecken und auch die gleichmäßige Verlagerung auf Schiene und Wasserwege sind noch ungelöst. In diesem Zusammenhang bietet der ADAC seine Mitarbeit im von der Landesregierung initiierten Forum "Innovativ und verkehrssicher in Niedersachsen" erneut an.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Finanzierung der Ausbaumaßnahmen.
Nach wie vor stagniert das Investitionsvolumen des Bundes für Bundesfernstraßen. Durch eine privatrechtlich organisierte Straßenbaugesellschaft sowohl in Berlin als auch in Niedersachsen mit jeweils einem festen Einnahmevolumen aus Lkw-Maut und Mineralölsteuer könnten nach Meinung des ADAC viele bisher nicht durchsetzbare Maßnahmen in Angriff genommen werden. Neben den Ausbaumaßnahmen könnten so auch der Einsatz modernster Softwarelösungen für die Verkehrsbeeinflussung sowie mobile Lenkungsmaßnahmen im Stau langfristig gesichert werden.