Die Cyberhair®- und VHair-Fasern lieben Wasser und können daher jeden Tag mit Wasser in Kontakt kommen. Nach einer nur kurzen Trockenzeit kann mit wenigen Handgriffen die ursprünglich gewünschte Frisur wieder hergestellt werden. Echtes Haar benötigt an diesem Punkt deutlich mehr Aufwand, um nach dem Waschen wieder in Form gebracht zu werden.
Träger:innen von Haarsystemen klagen bei Anfertigungen aus Echthaar meist über eine Veränderungen der Farbe, insbesondere nachdem die Frisur starken Umwelteinflüssen wie intensiver Sonne oder Meer- oder Chlorwasser ausgesetzt war. Durch das Eigengewicht der Echthaarfasern hängen sich Locken oder Wellungen zudem schnell aus und die aufwendig kreierte Frisur verliert ihren Halt. Bei allen Echthaaranfertigungen ist immer zu bedenken, dass echtes Haar bei Feuchtigkeit leicht aufquillt und es zu einem spontaneren Lösen der Knoten kommen kann - es entsteht Haarverlust bei dem Zweithaarprodukt.
Cyberhair® und VHair bieten besonders bei diesen Schwachstellen von Echthaar einen immensen Mehrwert. Die Fasern sind sehr robust, so dass starke Umwelteinflüsse die Fasern nicht verändern können. Durch das leichtere Gewicht und die Produktionstechnologie hängen sich Locken und Wellen nicht aus, so dass die gewünschte Frisur auch in herausfordernden Situationen erhalten bleibt. Kommt Cyberhair® und VHair mit Wasser in Kontakt absorbieren die Fasern die Feuchtigkeit, ohne aufzuquellen. Durch diese Feuchtigkeitsaufnahme bleibt die Optik von Cyberhair® und VHair stets natürlich. Selbst wenn die Fasern als Haarintegration oder Toupet getragen werden und mit eigenem Haar in Verbindung stehen.
Bei Cyberhair® und VHair handelt es sich um produzierte Produkte. Durch eine Wiederholung der Produktionsprozesse kann Cyberhair® und VHair beliebig nachproduziert werden. Dies führt dazu, dass die gelieferten Zweithaarprodukte eine immer stets gleichbleibende oder besser werdende Qualität haben, ohne dabei Schwankungen wie bei Naturrohstoffen zu unterliegen, wie es Beispielsweise durch auftretende Einflüsse wie Ernährung oder Pflege bei Echthaar der Fall ist. Die weltweiten Vorräte an Echthaar werden zunehmend knapper. Bereits heute sind einige Haarlängen, -qualitäten oder -farben kaum noch zu erhalten. Produzenten von Haarersatz aus echtem Haar klagen über Engpässe bei der Herstellung. Dies ist leider kein vorübergehendes Problem, da durch globale kulturelle Veränderungen die Bereitschaft seine Haare zu spenden aber auch die Qualität der gespendeten Haare immer weiter abnimmt.
Eine Betrachtung von Echthaarfasern macht deutlich, dass es sich bei verwendetem Echthaar um ein Haarskelett handelt. Um den Wunschrohstoff zu erhalten, wird die Schuppenschicht chemisch entfernt, damit ein Aufreiben der Haare nach dem Verknüpfen vermieden wird. Die ursprüngliche Farbe des gespendeten Haars wird geblichen und mit Textilfarbe erneut auf die Wunsch- oder Zielfarbe angepasst. In den seltensten Fällen reicht eine Haarspende aus, um eine neue Frisur zu erschaffen. Daher kommt es bei der Produktion zur Vermischung von Haarspenden und damit zu einer Vermischung von verschiedenen Ausgangssituationen. Nach der Produktion ist eine sichere Aussage nicht mehr möglich, wie das verwendete Haar zukünftig behandelt werden darf. Durch die Veränderung der Ursprungshaarfarbe kommen ggf. Haarspenden auf einem Produkt zusammen, die in der Natur nicht zusammengehören. So ist es Beispielsweise möglich, dass Haare mit vielen Rotpigmenten mit ursprünglich eher dunklem Haar verarbeitet werden. Wird versucht die Frisur nachträglich zu verändern, kann es zu nicht wünschenswerten Ergebnissen kommen.