Rund sieben Millionen Deutsche radeln häufig bis sehr häufig im Urlaub und geben dabei pro Reise durchschnittlich 1.169 Euro aus. Das ergab die diesjährige Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). „Mit geschätzten fünf Milliarden Euro Umsatz stellt der Fahrradtourismus einen enormen Wirtschaftsfaktor dar“, sagt Karsten Hübener, ADFC-Bundesvorsitzender. Mecklen-burg-Vorpommern, Bayern und die Bodensee-Region sind nach ADFC-Angaben die beliebtesten Reiseziele, der Elberadweg die beliebteste Radroute.
Von der Münchener Velocity Konferenz erwartet Hübener ein deutliches Signal für mehr Qualität im Fahrradtourismus: „Wir sind gespannt, welche Impulse aus der Schweiz, England und den Niederlanden kommen.“ In diesen Ländern existieren bereits nationale Routennetze. Hübener: „Bund und Länder müssen aufpassen, dass sie im internationalen Vergleich nicht zurückfallen.“ Mit einem deutschlandweiten Netz von zwölf Premium-Routen, die einheitlich ausgeschildert und vermarktet werden, könne Deutschland sich noch besser im Wettbewerb um die Radreisenden positionieren.
In München wird er an höchster Stelle dafür werben. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat – neben den rund 900 erwarteten Gästen – seine Teilnahme zugesagt. Infos zur Fahrradkonferenz gibt es unter www.velo-city2007.com.
Infos zum Radreiseland Deutschland bieten die „ADFC-EntdeckerKarte“ und die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ sowie der Internetauftritt unter www.deutschland-tourismus.de/.... Broschüre und Karte können gegen eine Versandkostenpauschale von fünf Euro (per Überweisungsträger nach Erhalt) beim ADFC bestellt werden.