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Ärzte warnen vor Doping im Freizeitsport

(lifePR) (Düsseldorf, )
Vor schweren Gesundheitsschäden durch Dopingsubstanzen im Freizeitsport hat die Ärztekammer Nordrhein heute (Mittwoch, 13. Juni) in Düsseldorf gewarnt. „Anabolika beispielsweise können zu Herz- und Kreislauferkrankungen, psychischen Störungen oder der so genannten Bodybuilder-Akne führen“, sagte der Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, Dr. Arnold Schüller. Auch der Missbrauch von Substanzen wie Schmerzmitteln, Ephedrin oder Epo ist laut Schüller äußerst riskant. Nach Angaben von Experten nehmen in Deutschland rund 200.000 Hobbyathleten Dopingmittel zur Leistungssteigerung ein, die Dunkelziffer ist hoch.

Einen Türöffner-Effekt für das Doping im Breitensport haben Nahrungsergänzungsmittel, die Dopingsubstanzen enthalten. 15 Prozent der in Deutschland im Jahr 2002 untersuchten Nahrungsergänzungsmittel enthielten verbotene Anabolika, die nicht auf der Packung standen, so eine Studie des Instituts für präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. „Die Konsumenten glauben, dass leicht und legal erhältliche Nahrungsergänzungsmittel keine Dopingsubstanzen enthalten. Das ist falsch“, sagte
Dr. Hans Geyer, der Geschäftsführer des Kölner Dopingforschungszentrums.

Seit 2003 werden auf dem deutschen Sportnahrungsmarkt nach Angaben von Geyer auch zahlreiche − wahrscheinlich aus China stammende − Produkte angeboten, die absichtlich mit großen Mengen an hochgefährlichen Anabolika wie Stanozolol und Matandienon gefälscht sind oder so genannten Designersteroide enthalten. Seit etwa dem Jahr 2005 würden darüber hinaus auch Kapseln und Tees mit der rezeptpflichtigen Substanz Sibutramin verkauft, das nicht auf der Packung angegeben ist.

106 Produkte mit minimalem Dopingrisiko hat der Olympiastützpunkt Köln zum Schutz der Konsumenten in seiner so genannten Kölner Liste veröffentlicht (www.koelnerliste.com).
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