Die ÄkNo prangerte die „systematische Verletzung des Arbeitszeitgesetzes“ an, über die sich jeder zweite Klinikarzt beschwert. Die tarifvertraglichen Arbeitszeiten würden mitunter bis zum Doppelten überschritten, häufig ohne Vergütung. Auch entsprechen die Gehälter der deutschen Krankenhausärzte nach Auffassung der ÄkNo nicht der verantwortungsvollen Tätigkeit und sollen auf das Niveau der international üblichen Arzteinkommen angehoben werden. Weiter fordert die ÄkNo die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Klinikärzte, zumal heute mehr Frauen als Männer Medizin studieren. Das Verhältnis beträgt rund 48.000 : 32.000.
Schüller verlangte weiter, auch die Niederlassung als freiberuflich tätiger Arzt wieder attraktiver zu machen: „Zunehmende bürokratische Gängelung über das Sozialrecht inklusive entsprechender Papierflut, unzureichende Finanzmittel für die Patientenversorgung und die ärztliche Vergütung sorgen dafür, dass viele niedergelassene Ärzte den Spaß am Beruf verloren haben.“