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Ärzteschaft bohrt weiter: Nutzen der geplanten eCard muss noch nachgewiesen werden

Untersuchung soll erste Erfahrungen mit der Gesundheitskarte auswerten

(lifePR) (Münster, )
Mit einer zusätzlichen Evaluation sollen die ersten Erfahrungen mit der neuen Elektronischen Gesundheitskarte in der Testregion Bochum-Essen ausgewertet werden. "Es ist ein gutes Zeichen, dass die Bedenken der Ärzteschaft ernst genommen werden", begrüßt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, dass das Land Nordrhein-
Westfalen eine solche Untersuchung in Zusammenarbeit mit der Kammer unterstützen will.

Noch gebe es zu viele ungeklärte Fragen rund um die Gesundheitskarte.

"Deshalb war es auch richtig, dass sich Landesgesundheitsminister Laumann im Gegensatz zum Bundesgesundheitsministerium ausdrücklich dafür ausgesprochen hat, die eCard in NRW ausführlich zu erproben und keine Test-Stufen zu überspringen." Die Ärztekammer habe beschlossen, den Test in der Region Bochum-Essen aufmerksam und kritisch zu verfolgen, unterstreicht Windhorst.

"So wie sie jetzt ist, lehnen wir die Karte ab." Die Elektronische Gesundheitskarte müsse erst beweisen, dass sie medizinischen Nutzen bringt, praktikabel ist und nicht nur noch mehr Aufwand und Arbeit in den Praxisalltag bringt.

Auch die zukünftige Art der Datenspeicherung werfe Bedenken auf. "Die Datenhoheit der Patienten muss mit dezentralen Speichern geschützt werden", lehnt der westfälische Kammerpräsident das Modell eines riesigen Zentralspeichers für Patientendaten strikt ab. Bei der Diskussion um den neuen Personalausweis sei sofort die Gefahr eines bestens überwachten "gläsernen Bürgers" erkannt worden.

"Ein gläserner Patient,wie er mit dem Zusammenführen von Daten entsteht, wäre aber mindestens genauso schlimm", warnt Dr. Windhorst. "Solch ein Zentralspeicher weckt vielfältige Daten-Begehrlichkeiten, und das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient wird weiter ausgehöhlt."

Nicht zuletzt sei die Frage der Finanzierung ungeklärt, wenn die Gesundheitskarte das Test-Stadium erst einmal hinter sich habe: "Die Kosten für die flächendeckende Einführung neuer Technik in den Praxen dürfen nicht an den Ärzten hängenbleiben."
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