Die AEW Energie AG erstellt und betreibt einen Wärmeverbund für die Wärmeversorgung verschiedener kommunaler und privater Liegenschaften in Bremgarten. Dabei wird rund 90 % der benötigten Wärme mit CO2-neutralen Holzschnitzeln erzeugt. Das Holz stammt zum grössten Teil aus dem Bremgarter Wald. Die Realisierung erfolgt in drei Etappen und wird von 2008 bis 2009 erfolgen. Die AEW Energie AG investiert CHF 8,5 Mio.
Verantwortlich für die Realisierung des Grossprojektes zeichnen die AEW Energie AG als Contractor, die Carnotech AG als Generalplaner und die Fachkommission Wärmeverbund Bremgarten. Unterstützt werden sie durch das Architekturbüro Federer & Partner GmbH und das Ingenieurbüro für Hoch- und Tiefbau Fredy Steinmann.
Am 28. Januar 2008 findet die Vertragsunterzeichnung zwischen der grössten Wärmekundin St. Josef-Stiftung Bremgarten AG und der AEW Energie AG statt. Es wird eine Vertragsdauer von 30 Jahren vereinbart.
Technische Details
In der ersten Etappe wird die neue Heizzentrale mit einer Gesamtleistung von 6’000 kW bei der Schulanlage Obertor erstellt. Es werden zwei Holzkessel mit einer Leistung von 1’000 kW und 2’500 kW, ein Ölkessel mit einer Leistung von 2’500 kW und ein Energiespeicher zum Einsatz kommen. Die Inbetriebnahme ist auf September 2008 geplant. Mit der Realisierung wird im Vollausbau der Ausstoss von 4’000 Tonnen CO2 vermieden.
In der ersten Etappe werden folgende Wärmekunden an den Wärmeverbund angeschlossen:
die St. Josef-Stiftung Bremgarten AG, die Schulhäuser, das Altersheim Bärenmatt, öffentliche Gebäude der Stadt Bremgarten, das Feuerwehrmagazin und 135 Privatanschlüsse.
St. Josef-Stiftung Bremgarten AG
In der Strategie der St. Josef-Stiftung Bremgarten AG ist als ein Ziel Heizen mit erneuerbaren Energien formuliert. Mit dem Anschluss an den Wärmeverbund wird ein weiterer Schritt in diese Richtung realisiert. Werden doch schon jetzt diverse Gebäude über den Einsatz von Wärmepumpen mit Wärme versorgt. Als die grösste Wärmekundin hat sie eine Anschlussleistung von 1100 kW und einen jährlichen Wärmeenergiebezug von ca. 2’200 MWh. Die vorhandene Heizung der Stiftung (2 x 720 kW) werden als Reservekessel genutzt. Mit dem Anschluss an den Verbund werden 300’000 Liter Heizöl und somit 800 Tonnen CO2 eingespart.