Wenn es um die erfolgreiche Vermarktung von Erfindungen, Problemlösungen und neuen Produktideen geht, führt kein Weg an der iENA Nürnberg vorbei. Die Internationale Fachmesse "Ideen-Erfindungen-Neuheiten" bietet mit ihrer hohen Internationalität vor allem den weltweit tätigen freischaffenden Erfindern optimale Voraussetzungen für die Kontaktanbahnung zu Ideenverwertern und Lizenznehmern.
Mit rund 800 Erfindungen und Produktneuheiten aus 34 Ländern sowie Fachbesuchern aus 40 Ländern konnte die iENA Nürnberg im vergangenen Jahr einen neuen Rekord verbuchen und eindrucksvoll ihre weltweite Führungsposition vergleichbaren Erfindermessen unterstreichen.
Vom 30. Oktober bis 2. November 2008 wird sich die iENA in der Messe Nürnberg (Halle 12) für vier Tage erneut als internationale Drehscheibe des Erfindungswesens präsentieren. Die ersten beiden Messetage bleiben den Fachbesuchern vorbehalten, an den letzten beiden Tagen steht die Messe auch dem allgemeinen Publikum offen. In diesem Jahr findet die iENA zum 60. Mal statt und die große Nachfrage von Erfindern, Verbänden und Institutionen des Erfindungswesens aus aller Welt lässt im Jubiläumsjahr erneut eine Rekordbeteiligung erwarten.
Im Laufe ihrer 60-jährigen Geschichte war die iENA für viele Erfindungen und neue Produkte das Sprungbrett in den Markt und zahlreiche Innovationen, die bei der iENA Nürnberg erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden, entwickelten sich später zu einem Verkaufsschlage. Inlineskater, Rollenkoffer und das Klappfahrrad sind nur einige Beispiele von Erfindungen, die einst ihre Premiere auf der iENA Nürnberg erlebten.
Messe steuert auf Erfolgskurs
Die veranstaltenden AFAG Messen und Ausstellungen können zum 60. Jubiläum der Messe auf eine überaus erfolgreiche Entwicklung der iENA zurückblicken. Ihre Premiere erlebte die Messe 1948 in Nürnberg als kleine regionale Neuheitenschau. Anfang der 50er Jahre wurde die iENA in Kombination mit der Nürnberger Verbrauchermesse "Die Einkaufstasche" durchgeführt, die heute "Consumenta" heißt und nach wie vor zeitgleich mit der iENA stattfindet. Über die Jahre konnte die iENA ihre internationale Bedeutung kontinuierlich ausbauen und die Zahl der ausgestellten Erfindungen nahm von Jahr zu Jahr zu. Zum 40. Jubiläum der Messe im Jahr 1988 waren es noch 320 Erfindungen, 2007 präsentierte die Messe bereits an die 800 Erfindungen.
Für die ausstellenden Erfinder geht es auf der Messe nicht nur um die erfolgreiche Vermarktung ihrer Ideen und Entwicklungen. Auf zahlreichen Ständen einschlägiger Verbände und Organisationen des Erfindungswesens erhalten die Erfinder auch eine Fülle an Informationen rund um die Erfindertätigkeit, fachlich qualifizierte Beratung und wertvolle Tipps. Eine wichtige Anlaufstelle für Erfinder ist das Internationale Patentinformationszentrum, in dem das Deutsche Patent- und Markenamt, das Europäische Patentamt und zahlreiche Patentämter anderer europäischer Staaten vertreten sind. Deutsche und ausländische Erfinderverbände, Hochschulen und technische Universitäten, der VDE, die IHK, SIGNO, die Landesgewerbeanstalt Nürnberg und weitere nationale und internationale Institutionen stehen den Erfindern auf der iENA ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite.
Hohe Internationalität : Länderkollektive spiegeln das weltweite Erfinderschaffen wider
Zahlreiche Länderkollektive gewähren dem iENA-Fachpublikum Einblick in das weltweite Erfinderschaffen und auch in diesem Jahr führen viele offizielle Auslandsbeteiligungen eindrucksvoll vor Augen, dass weltweit mit großem Elan und einem beachtlichen technisch-kreativen Potential an der Entwicklung von Problemlösungen und neuen Produkten gearbeitet wird. Bereits im März lagen Zusagen für Länderkollektive aus Bosnien-Herzegowina, China, Iran, Korea, Kroatien, Malaysia, Österreich, Russland, Taiwan und Ungarn vor. Bis zum Messestart rechnen die Messeveranstalter mit weiteren Länderbeteiligungen.
Starke Präsenz deutscher Erfinder und clevere Erfindungen Jugendlicher
Einen Schwerpunkt bei der diesjährigen iENA bildet das starke Engagement von SIGNO (früher INSTI). Diese neue Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt Hochschulen, Unternehmen und freie Erfinder/innen bei der rechtlichen Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer innovativen Ideen. SIGNO steht für den Schutz von Ideen für die Gewerbliche Nutzung. SIGNO setzt sich dafür ein, dass gute Erfindungen in Deutschland auch wirkungsvoll geschützt und inhaltlich umgesetzt werden.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind die SIGNO-Erfinderclubs, die sich auf die gesamte Bundesrepublik verteilen. Bei der iENA werden auch diesmal zahlreiche Erfinderclubs ihre neuesten Ideen der internatonalen Fachwelt im Rahmen einer Gemeinschaftspräsentation vorstellen. Für SIGNO ist die iENA Nürnberg die ideale Plattform, um eine breite Öffentlichkeit auf die Leistungen der freien Erfinder/innen aufmerksam zu machen. Es sind nicht nur bahnbrechende Erfindungen, die die Menschheit den Erfinderinnen und Erfindern zu verdanken hat. Auch viele kleine Dinge machen unser Leben einfacher und lebenswerter und diese sind zumeist außerhalb von Unternehmen und Forschungseinrichtungen von freien Erfindern/innen entwickelt worden.
Breiten Raum nehmen auch in diesem Jahr die Erfindungen Jugendlicher und Auszubildender ein, die sich auf der iENA im Rahmen von Sonderpräsentationen vorstellen. Die Jugend ist unsere Zukunft und deshalb ist es besonders wichtig, das technische und wissenschaftliche Verständnis bei Jugendlichen zu fördern. Die iENA tut dies seit vielen Jahren in vorbildlicher Weise und bietet jungen Menschen im Rahmen dieser führenden Fachmesse für Erfindungen eine vielbeachtete internationale Plattform.
Mit Erfindungen befassen sich auch die Schüler des Maristengymnasiums Fürstenzell (Niederbayern). Dort gibt es schon seit einigen Jahren das Projekt "Jugend kreativ". Mit der Möglichkeit, an eigenen Erfindungen zu arbeiten, wird an der Schule das kreative Potential Jugendlicher gezielt gefördert. Und das mit großen Erfolg, denn die pfiffigen Entwicklungen der jungen Querdenker verblüffen die Fachleute immer wieder aufs Neue. Auch beim Projekt "Azubi forscht" der Pfleiderer AG befassen sich Jugendliche im Betrieb mit Erfindungen. Auf der iENA kann man einige der besten Ideen der Pfleiderer-Auszubildenden bestaunen. Nicht zuletzt werden auch Preisträger der erfolgreichen Initiative "Jugend forscht" einige der ausgezeichneten Ideen auf der iENA vorstellen.
Von Lowtech bis Hightech
Der Großteil der bei der iENA vorgestellten Erfindungen erlebt hier seine Weltpremiere und wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser Umstand beschert der Nürnberger Erfindermesse jedes Jahr ein beachtliches internationales Medieninteresse.
Der Bogen der vorgestellten Erfindungen spannt sich von Lowtech bis Hightech und umfasst Entwicklungen aus den Bereichen Maschinenbautechnik, Energietechnik, Bauwirtschaft, Freizeit, Hobby, Sport, Kraftfahrzeugtechnik und -zubehör, Medizintechnik, Medizin und Kosmetik, Umweltschutz, Büroausstattung, EDV, Elektronik, Kommunikationstechnik, Chemie, Werbung und graphisches Gewerbe sowie Landwirtschaft.
Leider wird die Arbeit der freischaffenden Erfinder in der Öffentlichkeit zu wenig beachtet und auch oft unterschätzt. Dabei leisten diese mit ihrem technischen Verständnis, gepaart mit Kreativität und Ideenreichtum, einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit ihres Landes. Der iENA Nürnberg kommt hier eine wichtige Aufgabe zu, denn sie rückt die Arbeit der freischaffenden Erfinder ins rechte Licht und sorgt für eine breite Öffentlichkeitswirkung.
Hochkarätiges Rahmenprogramm: beim iENA-SIGNO-Symposium steht das Thema "Produkte schützen. Rechte durchsetzen" im Mittelpunkt
Bei innovativen Produkten und Dienstleistungen steckt der wahre Wert meist in der Idee. Wirklich wertvoll ist heute oftmals weniger das Material, aus dem ein Produkt besteht, als vielmehr die geistige Leistung der Menschen, die es entwickelt haben.
Langwierige und kostenintensive Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen lohnen sich jedoch nur bei effektivem Schutz. Die steigende Bedeutung geistiger Arbeit bei der Erstellung von Gütern führt daher zu neuen Anforderungen an den Schutz des hieraus entstehenden geistigen Eigentums.
Die Verletzung geistiger Eigentumsrechte, z.B. in Form von Produktpiraterie, verursacht heute bereits volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. Dieses Problem stellt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor existentielle Herausforderungen.
Das iENA-SIGNO-Symposium wird dieses hochaktuelle Thema aufgreifen und am Freitag, 31. Oktober 2008 (10.00 Uhr bis 13.00 Uhr, CCN West, Halle 12) Experten in einem praxisorientierten Workshop zusammenbringen. Dem iENA-Fachpublikum wird das Symposium Informationen zu essentiellen Innovationsthemen vermitteln. Zentrale Themen sind der effektive Schutz geistigen Eigentums, die legale Umgehung von Schutzrechten, staatliche Hilfen im Kampf gegen Produktpiraterie und die Durchsetzung von Schutzrechten in der Praxis. Die Teilnahme am Symposium ist für iENA-Besucher kostenlos.
Öffnungszeiten / Eintrittspreise
Die iENA ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Am 30. und 31. Oktober haben nur Fachbesucher Zutritt zur Messe. Am Wochenende des 1./2. November kann sich auch das allgemeine Publikum einen Überblick über die neuesten Erfindungen aus aller Welt verschaffen.
Eintrittspreis Fachbesuchertage:
30,- Euro inkl. Katalog mit Adressen der Aussteller Eintrittspreis Publikumstage 1./2. November:
10,- Euro ohne Katalog
(für Besucher der gleichzeitig stattfindenden Verbrauchermesse Consumenta ist der iENA-Eintritt frei)