Slovaktual wurde 1990 vom heutigen Geschäftsführer und Hauptaktionär gegründet. Er wird das Unternehmen auch weiterhin führen. Slovaktual verfügt über eine händlergestützte internationale Absatzorganisation in der Slowakei und in einigen Exportmärkten wie Tschechien und Österreich. Das Händlernetz umfasst rund 150 Aussenstationen, in welchen mehr als 200 Mitarbeitende beschäftigt sind. Der Marktanteil von Slovaktual für Kunststofffenster in der Slowakei liegt zwischen 35 und 40 Prozent.
Durch die Integration der Slovaktual in die Division Fenster und Türen werden im Bereich der Beschaffung und Entwicklung messbare Synergien erwartet. Aufgrund der in den osteuropäischen Staaten bereits gut verankerten Division Heiztechnik und Sanitär wird die AFG mittelfristig auch in der Lage sein, in den rasch wachsenden osteuropäischen Märkten Paketlösungen bestehend aus den Produkten von beiden Divisionen anzubieten.
Zur Strategie
Durch die Übernahme der Slovaktual steigt der ausserhalb der Heimmärkte Schweiz und Deutschland erzielte Umsatz der AFG von 30 auf 32 Prozent. Die AFG kommt damit ihrem strategischen Ziel, das Verhältnis zwischen den beiden Heimmärkten und den übrigen Absatzländern längerfristig ausgeglichen zu gestalten, einen weiteren Schritt näher. Es ist Teil der Planung der AFG, ihre Absatzkanäle in Osteuropa und den angrenzenden Staaten in absehbarer Zukunft nachhaltig auf- und auszubauen. Auch will die AFG in den Schwerpunktländern eine führende Stellung einnehmen. Ab einer bestimmten Grösse wird der Ausbau mit eigenen Produktionsstätten unterstrichen und beschleunigt.
Mit der Übernahme der Slovaktual wird die Division Fenster und Türen zu einem der grössten Fensterhersteller Europas. Die Division wird in absehbarer Zeit einen Umsatz zwischen CHF 350 und 400 Mio. erreichen. Synergien in Forschung und Entwicklung, im Einkauf, in der Produktion und in der Marktabgleichung etc. werden einen zusätzlichen positiven Einfluss auf die Division Fenster und Türen haben.