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Agentur für Arbeit Karlsruhe

Arbeitsmarkt im Juni 2014

Gut 500 Arbeitslose weniger als im Mai / Gut 200 neue Arbeitsstellen mehr als vor einem Jahr

(lifePR) (Karlsruhe, )
Im Juni ist die Arbeitslosigkeit erneut zurückgegangen. 21.744 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. Das sind 516 weniger als im Mai. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,0 Prozent und damit um einen Zehntelprozentpunkt niedriger als im Mai.

"Die Entwicklung am Arbeitsmarkt verlief in den zurückliegenden Wochen positiv. Nach wie vor sinken die Arbeitslosenzahlen. Bestehende Beschäftigungsverhältnisse sind weitestgehend stabil und gleichzeitig steigt die Personalnachfrage der Betriebe", sagt Ingrid Koschel, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.

"Von der günstigen Entwicklung profitierten alle Personengruppen. Wir haben in den letzten Monaten den Fokus verstärkt auf die Eingliederung der Personengruppen gelenkt, die - einmal arbeitslos - nur sehr schwer wieder einen Arbeitsplatz finden. Das bundesweite Vermittlungskonzept INGA (Interne, ganzheitliche Integrationsberatung) unterstützt dieses Ziel. 27 speziell geschulte Beratungsfachkräfte stehen für Menschen aus dem Bezirk Karlsruhe-Rastatt - welche Hürden auf dem Weg zurück ins Erwerbsleben zu meistern haben - zur Verfügung. Sie begleiten ihre Kunden auf Wunsch auch zu Vorstellungsgesprächen oder bei Behördengängen und helfen bei der Suche nach Beratungs- und Unterstützungsangeboten, zum Beispiel bei der Betreuung von Kindern oder bei Schuldenproblemen", erläutert die Pressesprecherin.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk
Im Vergleich zum Vormonat gab es in beiden Rechtskreisen einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Unter den rund 21.740 arbeitslosen Frauen und Männern waren 8.945 Versicherungskunden. 217 weniger als im Vormonat. Ebenfalls rückläufig, die Zahl der Menschen, die Arbeitslosengeld II erhielten. 12.799 Personen - und damit rund 300 weniger als im Mai - beziehen jetzt Grundsicherungsleistungen.
Im Juni gab es wieder viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Dabei überwog die Zahl der Abmeldungen.

5.460 Menschen konnten aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden; rund 100 mehr als letzten im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig mussten sich 4.952 Frauen und Männer bei einer der neun Agenturgeschäftsstellen oder in einem der JobCenter neu oder erneut arbeitslos melden. Gut 420 weniger als im letzten Monat.
Die Arbeitskräftenachfrage stieg im Juni erneut an. Sie liegt jetzt deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Personalverantwortlichen in den Unternehmen haben dem Arbeitgeberservice in den vergangenen vier Wochen 2.032 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet und damit 217 mehr als vor einem Jahr zur gleichen Zeit. Durch den Anstieg an neuen Arbeitsstellen hat sich das derzeitige Gesamtangebot um rund 120 auf 5.108 erhöht.

Gesucht werden unter anderem Fachkräfte und Helfer (w/m)
in der Metallverarbeitung, im Maschinenbau und in der Kraftfahrzeugtechnik. Auch für Warenkaufleute, Büro- und Sekretariatskräfte, Lager-und Transportarbeiter, Hotelservicekräfte, Köche sowie für Bewerber mit sozialpflegerischen Berufen gibt es freie Stellen.

Der Ausbildungsmarkt ist so kurz vor dem Ausbildungsbeginn stark in Bewegung. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2013 wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 5.868 Berufsausbildungsstellen zur Besetzung gemeldet, das sind 60 mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum meldeten sich 4.812 Jugendliche, die eine Ausbildung machen möchten.
Die Aktivitäten der Berufsberatung laufen in den kommenden Wochen weiter auf Hochtouren. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, sollte sich schnellstmöglich mit der Berufsberatung in Verbindung setzen, denn es gibt noch Ausbildungsangebote in vielen Branchen/Berufen.
Termine können telefonisch unter der gebührenfreien Servicenummer 0800 4 5555 00 oder persönlich im jeweiligen regionalen BiZ (Karlsruhe oder Rastatt) vereinbart werden.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neun Geschäftsstellen
Der Blick auf die einzelnen Geschäftsstellen zeigt eine unterschiedliche Entwicklung. Prozentual gab es in Gaggenau den stärksten Rückgang. Ettlingen und Waghäusel mussten einen leichten Anstieg melden.

Hauptagentur Karlsruhe
Hier hat sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni um 274 auf 9.832 verringert. Dadurch veränderte sich die Arbeitslosenquote. Im Monatsvergleich ging sie um einen Zehntelprozentpunkt zurück. Mit 4,5 Prozent ist sie jetzt genau so hoch wie letztes Jahr zur gleichen Zeit.
In den vergangen vier Wochen konnten knapp 2.550 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das waren 141 mehr als vor einem Jahr. Sie haben jetzt wieder Arbeit, besuchen eine berufliche Weiterbildung oder eine betriebliche/schulische Ausbildung. Ein Teil hat sich auch aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen. Gleichzeitig mussten sich 2.275 Personen in der Karlsruher Hauptagentur oder bei den Jobcentern neu oder erneut arbeitslos melden und damit deutlich weniger als im Vormonat (minus 252).

Die Arbeitgeber meldeten im Juni 145 neue Arbeitsstellen mehr als im Vormonat. Fast 900 neue Arbeitsstellen konnte der Karlsruher Arbeitgeberservice aufnehmen.
Das Gesamtangebot im Hauptagenturbezirk Karlsruhe liegt derzeit bei 2.133 Stellen.
Gesucht werden unter anderem (w/m):
Fachkräfte für den Möbel- und Holzinnenausbau, Fachkräfte im Maschinenbau, Informatikfachkräfte, Helfer Lagerwirtschaft, Altenpflegefachkräfte, Experten für Softwareentwicklung, Maler und Lackierer, Erzieher/Erzieherinnen.

Geschäftsstellen in Mittelbaden
In Mittelbaden hat die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen stärker abgenommen als in den vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre. 5.832 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. 232 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote ging dadurch im Monatsvergleich um 0,1 Prozentprozentpunkte zurück. Mit 3,7 Prozent liegt sie auf Vorjahresniveau und unter dem Landesdurchschnitt (Baden-Württemberg: 3,8 Prozent).
Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern war im Juni höher. Die regionalen Arbeitgeber meldeten 563 neue Arbeitsstellen und damit rund 40 mehr als im Mai. Das derzeitige Gesamtangebot in Mittelbaden liegt aktuell bei 1.623 Vakanzen.
Betrachtet man die mittelbadischen Geschäftsstellen, so zeigt sich ein einheitliches Bild. In allen vier Agenturen ging die Arbeitslosigkeit zurück.

In Baden-Baden ging die Arbeitslosigkeit um 46 auf 1.458 Personen zurück. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um einen Zehntelprozentpunkt. Sie liegt jetzt bei 5,4 Prozent.
Im Juni konnten mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden als im Mai. Gut 320 Frauen und Männer konnten abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich rund 270 neu oder wieder arbeitslos melden.
Die Arbeitgeber forderten weniger Arbeitskräfte als im Vormonat an. Insgesamt wurden 129 freie Arbeitsstellen zur sofortigen Besetzung gemeldet.
Angebote gibt es unter anderem (w/m) für:
Fachkräfte und Helfer für den Gastronomie- und Hotelservice, Büro- und Sekretariatskräfte, Fachkräfte Verkauf, Reinigungshelfer, Helfer/innen Metallbearbeitung.

Bühl hat mit 2,6 Prozent weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk. Im Berichtsmonat waren 1.013 Frauen und Männer ohne Arbeit; 29 weniger als im Mai. Das Verhältnis zwischen Abmeldungen und Zugängen in Arbeitslosigkeit war hier weniger stark ausgeprägt. 258 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 234 mussten sich neu arbeitslos melden.
Positiv, weil überdurchschnittlich, die Nachfrage nach Arbeitskräften. Die Arbeitgeber meldeten 118 freie Stellen, das sind 37,2 Prozent mehr als vor einem Monat.
Die Bühler Arbeitgeber suchen unter anderem (w/m):
Kraftfahrzeugtechnik-Fachkräfte, Helfer in der Metallbearbeitung, Köche, Fachkräfte Lagerwirtschaft, Berufskraftfahrer (LKW), Fachkräfte Hotelservice.

Gaggenau meldete prozentual den stärksten Rückgang in Mittelbaden. Die Arbeitslosigkeit hat sich um 54 auf 893 Personen verringert. Dies wirkte sich positiv auf die Arbeitslosenquote aus. Sie ging um zwei Zehntelprozentpunkte auf 2,9 Prozent zurück. Damit konnte Gaggenau seinen zweiten Platz im Gesamtbezirk behaupten.
Der Zugang an Neumeldungen war in Gaggenau mit 186 um 56 Personen niedriger als vor einem Monat. Gleichzeitig konnten in den vergangenen vier Wochen 242 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Die Arbeitgeber aus der Region Gaggenau waren im vergangenen Monat mit Neueinstellungen eher zurückhaltend und forderten weniger Arbeitskräfte als im Vormonat an. Insgesamt wurden 42 freie Arbeitsstellen zur sofortigen Besetzung gemeldet.
Dabei werden unter anderem gesucht (w/m):
Fachkräfte Aus-und Trockenbau, Reinigungshelfer, Fachkräfte Friseurgewerbe, Controlling-Spezialist, Erzieher/Erzieherinnen.

In Rastatt wirkte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 103 auf 2.470 Personen positiv auf die Arbeitslosenquote aus. Sie fiel um 0,2 Prozent auf 4,1 Prozent.
Die Zahl der Neumeldungen blieb mit 470 Personen im Vergleich zum Vorjahr konstant. Im Monatsvergleich konnte sie um 64 gesenkt werden. Gut 570 Frauen und Männer beendeten im Gegenzug ihre Arbeitslosigkeit.
In Rastatt forderten die Arbeitgeber in den vergangenen vier Wochen wieder mehr Arbeitskräfte an. Insgesamt werden 274 neue Kräfte gesucht.
Am häufigsten wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Altenpflege (Fachkräfte und Helfer), Zahnmedizinische Fachangestellte, Fachkräfte für spanende Metallbearbeitung, Lagerwirtschaftshelfer, Helfer Metallbearbeitung, Büro- und Sekretariatskräfte, gesucht.

Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe

In den vier Geschäftsstellen gab es eine unterschiedliche Entwicklung. In Bretten und Bruchsal gingen die Arbeitslosenzahlen zurück. In Ettlingen und Waghäusel stiegen sie an.

In Bretten hat sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni um 29 auf 1.059 Personen verringert. Die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen ging dadurch auf 3,7 Prozent zurück. Der Zugang an Neumeldungen war in Bretten mit 257 Personen niedriger als die Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit (286). Die Arbeitgeber meldeten 85 freie Stellen; das waren fast so viele wie vor einem Jahr.
Sie suchen beispielsweise (w/m) Helfer in der Metallbearbeitung, Fachkräfte für spanende Metallbearbeitung, Führungskräfte im Verkauf, Werkzeugtechnik-Fachkräfte, Kaufm., techn. Betriebswirte, Spezialisten für die Buchhaltung.

In Bruchsal hat sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni nur geringfügig verändert. 2.421 Frauen und Männer - und damit 14 weniger als im Vormonat - waren zum Stichtag arbeitslos. Dadurch blieb die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent.
Rund 1.250 Zugänge und Abgänge aus der Arbeitslosigkeit wurden im vergangenen Monat in Bruchsal registriert. Dabei konnten 630 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden. Nahezu gleich viele (623) mussten sich aber auch neu oder wieder arbeitslos melden. Die Nachfrage der regionalen Arbeitgeber nach neuen Mitarbeitern blieb mit 222 neuen Stellen im Vergleich zum Vormonat stabil. Seit Januar gingen 1.300 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 155.
Angebote gibt es für (w/m):
Kassierer und Kartenverkäufer, Fachkräfte Back- und Konditoreiherstellung, Fachkräfte Friseurgewerbe, Hauswirtschaft - Helfer, Lagerwirtschaftshelfer und -fachkräfte, Sanitär, Heizung, Klimatechnik - Fachkräfte, Büro- und Sekretariatskräfte.

In Ettlingen ist die Arbeitslosigkeit im Monatsvergleich um 24 auf 1.456 Personen angestiegen. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht. Mit aktuell 3,1 Prozent hat Ettlingen weiterhin die niedrigste Quote im Landkreis Karlsruhe. Im Gesamtbezirk liegt sie hinter Bühl und Gaggenau auf Platz drei.
Der Arbeitgeberservice konnte für Ettlingen 168 neue Stellenangebote aufnehmen. Das waren 25 mehr als im Mai.
Unter anderem wurden folgende Vakanzen gemeldet (w/m):
Erzieher/Erzieherinnen, Büro- und Sekretariatsfachkräfte, Fachkräfte Back- und Konditoreiherstellung, Fachkräfte für spanende Metallbearbeitung, Köche, Lagerwirtschaftshelfer.

Die nördlichste Geschäftsstelle Waghäusel meldete im Vergleich zum Vormonat einen geringen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Dort sind jetzt 1.142 Menschen ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht; sie blieb bei 3,4 Prozent.
282 Personen und damit 11 weniger als im Mai kamen, um sich arbeitslos zu melden. Im Gegenzug konnten 274 Personen aus der Arbeitslosigkeit abmelden.
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften liegt deutlich über dem Vormonats- und Vorjahreswert. 96 neue Angebote konnte der Arbeitgeberservice akquirieren. Seit Jahresanfang gingen 456 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 103 Vakanzen.

Derzeit gefragt (w/m):
Metallbaufachkräfte, Maurer, Fachkräfte im Maschinenbau, Technische Qualitätssicherung-Fachkräfte, Büro- und Sekretariatsfachkräfte.

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