Der Aktionstag im Wildparkstadion ist Teil einer Kampagne, die von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, dem DFB und der Bundesagentur für Arbeit ins Leben gerufen wurde.Die drei Initiatoren präsentieren sich gemeinsam als "Team für Bildung" und weisen an diesem Spieltag in nahezu allen Stadien der 1. und 2. Bundesliga sowie der 3. Liga auf die Bedeutung von Bildung und Integration für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft hin.
"Der KSC war sofort bereit, diese Kampagne zu unterstützen, er ist auch auf diesem Spielfeld ein offensiver Partner, da Weiterbildung, Ausbildungsförderung und Integration im Verein selbst praktisch umgesetzt wird", sagt Hartmut Pleier Chef der Karlsruher Arbeitsagentur.
Beim Spiel KSC gegen Energie Cottbus wird es einige Aktionen im und um das Wildparkstadion geben. So wird zum Beispiel vor dem Spiel und während der Halbzeit ein Spot mit Jens Lehmann ("Kick it like Lehmann"), über die Anzeigetafel ausgestrahlt, der erstmals im Stadion gezeigt wird. Zentrales Motiv ist dabei der legendäre WM-Spickzettel des Torhüters. Dieser kleine unscheinbare Zettel mit den richtigen Informationen verhalf Jens Lehmann, ein Stück Fußballgeschichte zu schreiben.
Zusätzlich werden vor dem Spiel Applausklatschen für die Stadionbesucher("Ohne Bildung gibt's 'ne Klatsche") verteilt. Und für die auf dem Birkenparkplatz abgestellten Autos gibt es eine Parkscheibe.
Christian Eichner, der derzeitige KSC-Kapitän, ist von der bundesweiten Aktion für mehr Bildung und Integration überzeugt."Mein Pädagogik-Studium absolviere ich neben meinem eigentlichen Fußballjob, da ich mich als Fußballprofi später auch außerhalb des Stadions behaupten muss. Nur mit einer guten Ausbildung hat man heute reelle und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nur wer sich weiterentwickelt und weiterbildet hat Erfolg.Das gilt im Sport genauso wie im Beruf. Wer das nicht tut, steht schnell im Abseits."
Auch die DFL und der DFB setzen bei den eigenen Mitarbeitern auf Förderung:durch breitgefächerte und zielgruppenspezifische Aus-, Fort- und Weiterbildungen.Außerdem nutzen Sie die große Integrationskraft des Fußballs, der beliebtesten Sportart Deutschlands. Denn gerade für Integration kann Fußball viel leisten. So begegnen sich in der Bundesliga Spieler aus 92 Ländern mit Toleranz und Respekt. Vor diesem Hintergrund machen sie sich immer wieder für Integration und gegen jede Form der Diskriminierung stark.