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Milde Temperaturen und Vorweihnachtsgeschäft sorgen für saisonüblichen Rückgang der Arbeitslosenzahlen

(lifePR) (Karlsruhe-Rastatt, )
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur Karlsruhe-Rastatt ist im November erneut gesunken. Der Rückgang fiel aber schwächer aus als im November des Vorjahres. 21.600 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. 208 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote blieb dadurch unverändert bei 4,0 Prozent. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, insbesondere aus dem Bereich Handel, war geringer als erwartet.

Nach Auffassung von Ingo Zenkner, dem Vorsitzenden der Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt, liefern die aktuellen Daten zwar einige Anhaltspunkte, die auf eine verhaltene Entwicklung schließen lassen aber insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin stabil.

"Nach meiner Einschätzung wird es auch in den kommenden Wochen und Monaten zu keinen gravierenden Brüchen kommen. Allerdings rechne ich beim ersten Wintereinbruch mit etwas 'frostigeren Bedingungen' am Arbeitsmarkt. Die jahreszeitlich bedingten Einflüsse werden die Arbeitslosigkeit wieder ansteigen lassen".

Um diesen witterungsbedingten Anstieg so gering wie möglich zu halten, rät Zenkner den Betrieben des Baugewerbes, des Garten- und Landschaftsbaugewerbes sowie dem Dachdeckerhandwerk, die Möglichkeit des Saison-Kurzarbeitergeldes zu nutzen.

"Das Saison-Kurzarbeitergeld ist ein wichtiges Instrument zur Sicherung der ganzjährigen Beschäftigung in diesen Branchen. Auf der einen Seite haben die Betriebe, die es nutzen, weniger Probleme, ihren Stamm an Fachkräften zu halten, andererseits kann Arbeitslosigkeit vermieden werden", so Zenkner weiter.

Das Saison-Kurzarbeitergeld kann für einen vorübergehenden und nicht vermeidbaren Arbeitsausfall in den genannten Branchen in der Zeit vom 1. Dezember bis zum 31. März des Folgejahres gewährt werden.

Der Arbeitsmarkt im Überblick

21.600 Frauen und Männer aus der Region Karlsruhe-Rastatt sind derzeit ohne Arbeit; 208 weniger als im Oktober. Damit wurde der zweitniedrigste Stand im bisherigen Jahresverlauf erreicht - nur im Juni gab es weniger Arbeitslose.

Auch wenn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften aus dem Bereich Handel geringer war als in den vergangenen Jahren, wirkte sich das Vorweihnachtsgeschäft trotzdem positiv auf die Zahl der arbeitslosen Frauen aus. Sie ging deshalb stärker zurück als die der Männer. Nach wie vor sind in diesem Bereich mehr Frauen als Männer beschäftigt.

Von dem Rückgang profitieren nahezu alle Personengruppen. Die Einmündungschancen für schwerbehinderte Menschen sind weniger günstig. 1.795 und damit 83 mehr als im letzten Jahr zur gleichen Zeit sind derzeit arbeitslos.

"Die Förderung von behinderten Menschen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Sie haben im Vergleich zu nicht behinderten Menschen immer noch mehr Schwierigkeiten, auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen - trotz der vielfältigen und gezielten Förderungsmöglichkeiten. Viele Menschen mit einem Handicap verfügen über eine fundierte Berufsausbildung und sind oft nicht weniger leistungsfähig. Vielmehr sind sie - richtig eingesetzt - sehr motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre Chance nutzen. Auch mit dem Blick auf den steigenden Fachkräftebedarf dürfen wir dieses Potential nicht ungenutzt lassen", so Zenkner.

In beiden Rechtskreisen gab es im Berichtsmonat weniger Arbeitslose - Sozialgesetzbuch III (SGB III) und Sozialgesetzbuch II (SGB II). Der Rückgang wirkte sich jedoch stärker bei den Versicherungskunden aus. Insgesamt 12.450 Frauen und Männer oder 57,7 Prozent aller Arbeitslosen aus der Region sind aktuell auf die Leistungen zur Grundsicherung (SGB II) angewiesen.

Um den Arbeitsmarkt aussagekräftig beurteilen zu können, ist ein Blick auf seine Bewegungen erforderlich. Der Rückgang an Neu- und Abmeldungen fiel stärker aus als üblicherweise um diese Jahreszeit.

In den vergangenen vier Wochen meldeten sich in der Region Karlsruhe-Rastatt rund 5.320 Frauen und Männer arbeitslos, 950 weniger als im Oktober und knapp 180 weniger als vor einem Jahr. Zugleich sanken aber auch die Abgänge. 5.512 Frauen und Männer und damit 1.188 weniger als im Vormonat konnten aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies knapp 430 Abmeldungen weniger. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt nicht mehr so aufnahmefähig ist und eine langsamere Gangart einschlägt.

Einen Hinweis auf die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes liefert auch die Arbeitskräftenachfrage. Diese hat sich im Monatsvergleich leicht nach unten bewegt. Betrachtet man jedoch den bisherigen Jahresverlauf, so war die Nachfrage deutlich niedriger als im gleichen Zeitraum 2012.

Die Personalverantwortlichen in den Unternehmen haben dem Arbeitgeberservice in den vergangenen vier Wochen 1.737 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das Gesamtangebot an freien Stellen im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt liegt aktuell bei 4.584.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neun Geschäftsstellen

Einheitliche Entwicklung der Arbeitslosigkeit. In Rastatt ging die Arbeitslosenquote um ein Zehntelprozentpunkt zurück; in den anderen Geschäftsstellen blieb sie stabil.

Hauptagentur Karlsruhe:

Hier hat sich die Arbeitslosigkeit von Oktober auf November um 137 auf 9.938 verringert. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht. Mit 4,6 Prozent liegt sie um einen Zehntelprozentpunkt über dem Vorjahreswert.

In den vergangen vier Wochen mussten sich 2.389 Frauen und Männer in der Karlsruher Hauptagentur oder in den Jobcentern neu oder erneut arbeitslos melden. Das waren zwar 422 weniger als im Vormonat und 240 weniger als vor einem Jahr, aber gleichzeitig konnten nur 2.526 Personen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden und das waren deutlich weniger als im Schnitt der letzten Jahre.

Die Arbeitgeber meldeten im November etwa gleich viele neue Arbeitsstellen (plus 14) wie im Vormonat. 813 neue Arbeitsstellen konnte der Karlsruher Arbeitgeberservice aufnehmen. Die meisten Vakanzen gibt es in den Fertigungsberufen, im medizinischen Gesundheitswesen, im Verkauf, im Verkehr und Logistikbereich sowie in der Dienstleistungsbranche (Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen).

Das Gesamtangebot im Hauptagenturbezirk Karlsruhe liegt derzeit bei 1.877 Stellen.

Geschäftsstellen in Mittelbaden

Auch in Mittelbaden hat die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen weniger stark abgenommen als in den vergleichbaren Zeiträumen der Vorjahre. 5.924 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. 58 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote ging dadurch im Monatsvergleich um 0,1 Prozent zurück. Im Jahresvergleich ist sie jedoch um 0,3 Prozent angestiegen. Mit 3,8 Prozent liegt sie aber weiterhin im Landesschnitt.

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern aus dem mittelbadischen Raum war in den vergangenen vier Wochen zurückhaltend. Die regionalen Arbeitgeber meldeten 427 neue Arbeitsstellen und damit knapp 100 weniger als im Oktober. Das derzeitige Gesamtangebot liegt aktuell bei 1.453 Vakanzen.

Betrachtet man die Geschäftsstellen im Einzelnen, so zeigt sich ein einheitliches Bild.

In Baden-Baden ist die Arbeitslosigkeit von Oktober auf November geringfügig um 3 auf 1.505 Personen angestiegen. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht. Mit 5,6 Prozent liegt sie um sechs Zehntelprozentpunkte über dem Vorjahreswert. Die Neumeldungen und Abmeldungen hielten sich in der Geschäftsstelle Baden-Baden die Waage. 301 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 302 mussten sich in der Geschäftsstelle Baden-Baden oder im Jobcenter neu oder erneut arbeitslos melden.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften war zurückhaltend. Die Arbeitgeber aus der Region Baden-Baden meldeten im November 110 neue Arbeitsstellen, rund 30 weniger als vor einem Monat.

Bühl hat mit 2,7 Prozent weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im Gesamtbezirk. Im Berichtsmonat waren 1.051 Frauen und Männer ohne Arbeit; 16 mehr als im Oktober und genau 101 mehr als im Vorjahr.

Der deutliche Anstieg gegenüber dem Vorjahr kam auch deshalb zustande, weil mit 278 Personen wesentlich weniger Menschen (minus 113) aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden konnten.

Leicht rückläufig war die Anfrage nach neuen Arbeitskräften. Die Arbeitgeber aus der Region Bühl meldeten 86 Vakanzen, das sind 10 weniger als vor einem Jahr.

In Gaggenau gab es ebenfalls nur einen geringfügigen Anstieg der Arbeitslosenzahl. Dadurch veränderte sich die Arbeitslosenquote nicht. Sie liegt im dritten Monat in Folge bei 2,8 Prozent. Gaggenau liegt dadurch weiterhin auf Rang zwei im Gesamtbezirk. Die Arbeitslosigkeit hat sich um 4 auf 851 Personen erhöht.

In den vergangenen vier Wochen kamen 225 Personen, um sich neu oder erneut arbeitslos zu melden; 65 weniger als im Vormonat. Gleichzeitig gab es auch einen Rückgang bei den Abmeldungen. 215 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden; 87 weniger als im Berichtszeitraum Oktober.

Auch die Arbeitgeber forderten weniger Arbeitskräfte als im Vormonat an. Insgesamt wurden 49 freie Arbeitsstellen zur sofortigen Besetzung gemeldet. Das Gesamtangebot verringerte sich auf 185 freie Stellen.

In Rastatt wirkte sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 81 auf 2.517 Personen auf die Arbeitslosenquote aus. Sie fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Damit liegt um drei Zehntelprozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

Im Jahresvergleich waren die Veränderungen bei den Zu- und Abgängen aus Arbeitslosigkeit weniger stark ausgeprägt. Im Berichtszeitraum mussten sich 526 Personen neu oder wieder arbeitslos melden. Das waren 11 mehr als im Vorjahr aber auch 236 weniger als im Oktober.

Bei den Abmeldungen zeigt sich ein vergleichbares Bild. Im November beendeten 609 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit Gegenüber dem Vorjahr gab es hier kaum Veränderung, dagegen konnten vor einem Monat 185 Personen mehr aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden.

Auch bei den neu gemeldeten Arbeitsstellen fällt der Jahresvergleich positiver aus als der Monatsvergleich. 182 neue Kräfte werden gesucht und damit rund 10 weniger als im letzten Jahr. Gegenüber Oktober gab es hingegen einen Rückgang um 22 Stellenangebote.

Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe

In Bretten hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen von Oktober auf November mit 1.075 Personen praktisch nicht verändert (plus 1). Dadurch blieb die Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen mit 3,9 Prozent gleich.

Der Zugang an Neumeldungen war in Bretten mit 286 Personen nahezu gleich hoch wie die Zahl der Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit (285). Positiv, der Arbeitgeberservice konnte ein deutliches Plus an neuen Arbeitsstellen aufnehmen. 107 (plus 23) neue Stellen wurden von den Arbeitgebern gemeldet.

Bruchsal meldete 30 arbeitslose Personen weniger als im Vormonat. Im Berichtszeitraum waren 2.319 Frauen und Männer ohne Arbeit.

Der Rückgang hatte keine Auswirkung auf die Arbeitslosenquote. Sie blieb bei 3,5 Prozent

Trotzdem gab es viel Bewegung auf dem Bruchsaler Arbeitsmarkt. 1.275 Zu- und Abgänge aus der Arbeitslosigkeit wurden im vergangenen Monat registriert. Dabei konnten 645 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 525 mussten sich neu arbeitslos melden.

Bruchsal konnte auch einen Zuwachs bei den Arbeitsangeboten melden. In den vergangenen vier Wochen konnte der Arbeitgeberservice 200 neue Stellen akquirieren, 20 mehr als im Oktober.

In Ettlingen waren zum Stichtag genau 1.346 Frauen und Männer arbeitslos; 21 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote wurde dadurch nicht beeinflusst. Mit 2,9 Prozent hat Ettlingen weiterhin die niedrigste Quote im Landkreis Karlsruhe. Im Gesamtbezirk liegt sie hinter Bühl und Gaggenau auf Platz drei.

Die nördlichste Geschäftsstelle Waghäusel konnte sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der Arbeitslosenzahl melden. Dort sind jetzt 1.032 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent veränderte sich dadurch nicht.

Im November gab es in Waghäusel etwas mehr Abmeldungen als Neumeldungen.

293 Personen konnten aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden, weil sie jetzt wieder Arbeit haben, eine berufliche Weiterbildung, eine betriebliche/schulische Ausbildung besuchen oder sich aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen haben. Gleichzeitig mussten sich 286 Personen neu oder wieder arbeitslos melden.

Bei den gemeldeten freien Arbeitsstellen hingegen gab es erneut einen Rückgang. Das Gesamtangebot an freien Stellen liegt jetzt bei knapp 150.

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