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Zum Jahresabschluss: Der Arbeitsmarkt 2013 zeigte sich auch im letzten Monat robust

Im Dezember gab es einen saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit Positive Erwartungen für 2014

(lifePR) (Karlsruhe, )
Zum Jahresende gab es einen saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Durch die bisher milden Temperaturen fiel der Anstieg von November zu Dezember aber geringer aus als im vergangenen Jahr. 21.767 Frauen und Männer waren zum Stichtag ohne Arbeit. 167 mehr als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote blieb dadurch unverändert bei 4,0 Prozent.

"Der moderate Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember passt zur Gesamtentwicklung des Jahres 2013. Trotz nachlassender Dynamik bewegte sich der Arbeitsmarkt 2013 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Für 2014 habe ich positive Erwartungen. Meine Gespräche mit verschiedenen Unternehmen aus der Region deuten auf einen weiteren Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und auf eine erhöhte Arbeitskräftenachfrage hin", sagt Ingo Zenkner, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.

Entwicklung im Gesamtbezirk - im Monats- und Jahresvergleich Lage nach Rechtskreisen SGB III und SGB II

Im Monatsvergleich gab es in beiden Rechtskreisen einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen.Unter den 21.767 arbeitslosen Frauen und Männern waren im November 9.205 Versicherungskunden - also SGB-III-Kunden. 58 mehr als im Vormonat.

12.562 Personen oder 57,7 Prozent aller Arbeitslosen erhielten das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II; rund 110 mehr als im November;

Im Jahresdurchschnitt 2013 gab es im Bereich der Grundsicherung knapp 110 arbeitslose Frauen und Männer weniger als beim letzten Jahreswechsel. Bei den Versicherungskunden hingegen gab es im Durchschnitt 7,1 Prozent oder 628 arbeitslose Personen mehr.

Bewegungen: Abmeldungen und Neuzugänge

Arbeitslosigkeit ist kein fester Block, das belegen die Bewegungen auf dem Markt. Gut 10.300 Bewegungen - 5.253 Zu- und 5.050 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit - gab es allein in den letzten vier Wochen.

Überhaupt war das gesamte Jahr 2013 von einem regen Kommen und Gehen geprägt.

137.270 Bewegungen wurden über das Jahr registriert. Positiv: die Zahl der Neumeldungen ging gegenüber 2012 zurück. Insgesamt 69.050 Frauen und Männer mussten sich im Laufe des Jahres neu oder erneut arbeitslos melden. 1.745 Personen weniger als 2012.

Gleichzeitig konnten 68.220 Personen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden, weil sie wieder Arbeit haben, eine berufliche Weiterbildung, eine betriebliche/schulische Ausbildung besuchen oder sich aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarktgeschehen zurückgezogen haben.

Arbeitskräftenachfrage

Ein Signal, dass 2013 die Dynamik am hiesigen Arbeitsmarkt etwas nachgelassen hat, ist die rückläufige Arbeitskräftenachfrage. Die Kräftenachfrage nahm besonders in den Bereichen Helferberufe und Anlerntätigkeiten ab. Fachkräfte hingegen werden weiterhin gesucht.

Trotz rückläufiger Nachfrage konnte der Arbeitgeberservice seit Jahresbeginn 21.636 neue Arbeitsplatzangebote aufnehmen. Allein in den letzten vier Wochen meldeten die Arbeitgeber der Region 1.779 Stellen zur Besetzung und damit 2,4 Prozent mehr als im November.

Ausblick

"2014 wird der Bedarf an Fachkräften weiter steigen. Wir werden deshalb den Focus auf die Fachkräftesicherung und Nachwuchsgewinnung legen und zusätzlich mit innovativen Konzepten dafür sorgen, dass noch mehr Menschen in Arbeit kommen.

Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit wird aber nach meiner Einschätzung nur in kleinen Schritten erfolgen, da diese zunehmend von strukturellen Problemen geprägt sein wird. Deshalb wird 2014 eine unserer wichtigsten Aufgaben sein, die arbeitslosen Menschen, die oft mehrere Hemmnisse mitbringen, mit individuell ausgestalteten und passgenauen Angeboten so nah wie möglich an den Arbeitsmarkt zu führen.

Ein Großteil dieser Menschen hat keine Ausbildung und ist schon länger arbeitslos. Ohne weitreichende Unterstützungsangebote haben sie nur geringe Chancen auf eine Arbeitsstelle, selbst wenn der Arbeitsmarkt 2014 wieder aufnahmefähiger wird. Wer längere Zeit vom Arbeitsmarktgeschehen entfernt war, hat aber nicht nur Vermittlungshemmnisse sondern auch Stärken und diese sollten im Vordergrund stehen. Vor dem Hintergrund, dass die Gesellschaft immer älter wird und es immer weniger junge Menschen gibt, die nachrücken, muss jede Chance genutzt werden.

Dies ist eine große Herausforderung, der wir uns stellen, zu der wir aber auch die Unterstützung und Bereitschaft aus der Wirtschaft brauchen. Deshalb möchte ich auch 2014 alle Arbeitsmarktakteure herzlich zu einer engen und intensiven Zusammenarbeit einladen. Denn nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir den Anforderungen des Arbeitsmarktes begegnen", so Zenkner.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den neun Geschäftsstellen Im Vergleich zum Vorjahr mussten sich in allen Geschäftsstellen weniger Menschen neu arbeitslos melden.

Hauptagentur Karlsruhe:

Hier ist die Arbeitslosigkeit von November auf Dezember um 82 auf 10.020 angestiegen. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht. Mit 4,6 Prozent liegt sie um einen Zehntelprozentpunkt über dem Vorjahreswert.

In den vergangen vier Wochen konnten 2.323 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Das waren rund 200 weniger als vor vier Wochen.

Gleichzeitig mussten sich rund 2.430 Personen in der Karlsruher Hauptagentur oder in den Jobcentern neu oder erneut arbeitslos melden und damit 45 mehr als im November, aber deutlich weniger als im Vorjahr (minus 231). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 31.370 neue Arbeitslosmeldungen, das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2.187.

Der Karlsruher Arbeitgeberservice akquirierte über 740 neue Arbeitsstellen und damit 50 mehr als vor einem Jahr. Das Gesamtangebot im Hauptagenturbezirk Karlsruhe liegt derzeit bei 1.889 Stellen.

Geschäftsstellen in Mittelbaden

Zum Jahresende hat die Arbeitslosigkeit in Mittelbaden saisonbedingt leicht zugenommen. 6.017 Frauen und Männer waren im Berichtsmonat ohne Arbeit. Das sind 93 mehr als im November.

Die Arbeitslosenquote stieg um einen Zehntelprozentpunkt auf 3,9 Prozent an. Sie liegt damit genau im Landesdurchschnitt.

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern aus dem mittelbadischen Raum ist in den vergangenen vier Wochen deutlich angestiegen. Die regionalen Arbeitgeber meldeten 547 neue Arbeitsstellen und damit über 130 mehr als im November. Das derzeitige Gesamtangebot liegt aktuell bei 1.452 Vakanzen.

In Baden-Baden gab auf den ersten Blick keine Veränderung. Die Zahl der arbeitslosen Menschen war mit 1.505 genauso hoch wie im Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5.6 Prozent.

Aber trotzdem gab es viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. 294 Personen mussten sich neu oder wieder arbeitslos melden. Gleichzeitig konnten fast gleich viele (287) aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Im Jahr 2013 gab es insgesamt 3.856 neue Arbeitslosmeldungen und 3.720 Abmeldungen.

Besonders positiv: Die Arbeitgeber meldeten deutlich mehr Stellen als in den vergangenen Monaten. Rund 240 neue Angebote konnte der Arbeitgeberservice in den vergangenen vier Wochen aufnehmen.

In der Geschäftsstelle Bühl ist die Zahl arbeitsloser Menschen in den vergangenen vier Wochen gestiegen. Im Dezember waren hier genau 1.075 Menschen arbeitslos gemeldet, 24 mehr als im Vormonat. Der Anstieg kam auch deshalb zustande, weil es mehr Neumeldungen (276) als Abmeldungen (252) gab.

Dadurch hat sich Arbeitslosenquote auf 2,8 Prozent erhöht. Die Geschäftsstelle Bühl verliert damit zum Jahresende den alleinigen Anspruch auf die niedrigste Quote im Bezirk. Sie muss sich jetzt mit Gaggenau Platz eins teilen.

Die Anfrage nach neuen Arbeitskräften hat sich im Vergleich zum Vormonat sowie zum Vorjahr positiv entwickelt. Die Arbeitgeber aus der Region Bühl meldeten 93 Vakanzen, das sind 8,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im Bezirk der Arbeitsagentur Gaggenau hat sich die Arbeitslosigkeit um 20 auf 871 Personen erhöht. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch nicht. Sie blieb bei 2,8 Prozent und lag damit unter Vorjahresniveau (2,9 Prozent)

Die Neumeldungen und Abmeldungen hielten sich die Waage. 198 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 208 mussten sich neu arbeitslos melden.

Die Anfrage nach neuen Arbeitskräften war in den vergangenen vier Wochen eher zurückhaltend.

Arbeitgeber aus der Region Gaggenau meldeten 33 Vakanzen, das sind 13 weniger als vor einem Jahr.

In Rastatt ist die Arbeitslosigkeit von November auf Dezember um 49 auf 2.566 Personen gestiegen. Auf die Arbeitslosenquote hatte dies keine Auswirkung. Sie blieb bei 4,3 Prozent.

In den vergangenen vier Wochen mussten sich rund 550 Personen neu oder erneut arbeitslos melden und damit knapp 110 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig konnten aber auch weniger Menschen als im Vorjahr ihre Arbeitslosigkeit beenden. Knapp 500 Frauen und Männer konnten abgemeldet werden, 40 weniger als im letzten Dezember.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften blieb zum Jahresende konstant. 180 neue Arbeitsangebote konnte der Arbeitgeberservice aufnehmen.

Geschäftsstellen im Landkreis Karlsruhe

In Bruchsal und Ettlingen blieb die Arbeitslosenquote unverändert - in Bretten ging sie zurück - in Waghäusel stieg sie an Bretten: Hier hat sich die Arbeitslosigkeit im Monatsverlauf um 30 auf 1.045 Personen verringert. Das wirkte sich positiv auf die Arbeitslosenquote aus. Sie liegt jetzt bei 3,8 Prozent.

Die Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit lagen hier mit 272 Personen höher als der Zugang an Neumeldungen (241).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember leicht auf 278 angestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es jetzt 42 Arbeitsstellen mehr. Die Meldung neuer Arbeitsplätze war dagegen rückläufig. 77 Vakanzen und damit 30 weniger als im Vormonat wurden gemeldet.

In Bruchsal blieb die Zahl der Arbeitslosen gegenüber November nahezu unverändert. Im Berichtsmonat waren 2.287 Frauen und Männer ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote blieb gleich.

Mit 3,5 Prozent liegt sie um 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die Neumeldungen und Abmeldungen waren in der Geschäftsstelle Bruchsal genau gleich hoch. 619 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, genauso viele mussten sich neu arbeitslos melden.

Die Nachfrage der regionalen Arbeitgeber nach neuen Mitarbeitern blieb mit rund 200 neuen Stellen stabil.

In Ettlingen ist die Arbeitslosigkeit leicht um 11 Personen auf 1.335 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Die Geschäftsstelle Ettlingen hat im Landkreis Karlsruhe mit 2,9 Prozent die niedrigste Quote. Im Gesamtbezirk liegt sie hinter Bühl und Gaggenau mit jeweils 2,8 Prozent auf Platz zwei.

Die nördlichste Geschäftsstelle Waghäusel meldete gegenüber November einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Dort sind jetzt 1.063 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen; 31 mehr als im Vormonat.

Das wirkte sich auf die Arbeitslosenquote aus. Mit 3,2 Prozent liegt sie auf Vorjahresniveau und 0,1 Prozent höher als im November. 255 Personen aus dem Bezirk Waghäusel konnten zum Jahresende ihre Arbeitslosigkeit beenden. 290 mussten sich

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