Die Frage nach einem Zusammenhang zwischen Therapieabbruch und Vertrauen, war bei der Straßenumfrage von großer Bedeutung. "Wie hoch ist Ihr Vertrauen in die Wirksamkeit eines Medikamentes?" war die Schlüsselfrage. Ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Vertrauen und der Therapietreue sollte mit dieser Frage erhellt werden.
71% der Befragten gaben hohes bis absolutes Vertrauen in die ihnen verordnete Medikamente an. Ein Viertel (24%) gab an, nur ein eher mittelmäßiges Vertrauen zu haben und nur 5% antworteten mit sehr niedrigen Vertrauenswerten.
Dagegen gaben Immerhin 22% der Teilnehmer an, die Medikamenteneinnahme "gelegentlich bis sehr oft" zu unterlassen.
Vergleicht man die Angaben zum Vertrauen mit der eigenen Einschätzung zur Therapietreue, fällt ein wichtiger Zusammenhang auf: Je höher das Vertrauen in ein Medikament, desto geringer erscheint die Rate der Therapieabbrüche.
Damit gibt es, aus Sicht des Studienleiters Dr. Bodo Antonic, deutliche Hinweise auf ein breites Optimierungsfeld für die pharmazeutische Industrie. Mit der Verbesserung der Information und deutlicher Vertrauensbildung könnten sich neue und wertvolle Leistungsbeiträge zur Compliance der Patienten ergeben. Förderung der Therapietreue bedeutet auch immer besser Ergebnisse des Gesundheitssystems in Deutschland, so Antonic.
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