Maßgeblich für die erfreuliche Umsatzentwicklung waren die kräftigen Umsatzzuwächse im Premium-Segment sowie im Segment Jeans & Workwear von jeweils 10 Prozent. Jede Marke in diesen Segmenten legte spürbar zu, allen voran Baldessarini, Pierre Cardin, Otto Kern und Pionier Workwear.
Um kraftvolle 67 Prozent stieg das Konzernergebnis nach Steuern. Ahlers erwirtschaftete im ersten Halbjahr 4,0 Mio. EUR und damit 1,6 Mio. EUR mehr als im Vorjahr. Dafür maßgeblich war ein Zuwachs im Betriebsergebnis (EBIT vor Sondereffekten) von 11 Prozent sowie das Ausbleiben von Sondereffekten aus Abschreibungen und Steuern, die noch im Vorjahr belasteten. Die Bilanz zeigt die gewohnte Solidität mit einer unveränderten Eigenkapitalquote von 60 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2010/11 ist der Vorstand optimistisch. Für die Herbst-/Wintersaison 2011 liegen die Auftragseingänge zweistellig über Vorjahr. Deshalb sollte das Wachstumstempo im zweiten Halbjahr steigen und im Gesamtjahr ein deutliches Umsatzplus erzielt werden. Für das Konzernergebnis nach Steuern rechnet Ahlers ebenfalls mit einem deutlichen Zuwachs.
Weiter planmäßig verläuft der Ausbau des Retailgeschäfts. Ahlers hat im ersten Halbjahr im eigenen Einzelhandelsgeschäft ein Plus von 12 Prozent erzielt und erwirtschaftet nun 9,1 Prozent seiner Umsätze in eigenen Stores (Vorjahr 8,3 Prozent). Im ersten Halbjahr wurden weitere vier Stores unter anderem in München und in der Schweiz eröffnet. Ahlers betreibt jetzt 31 eigene Geschäfte. Auch der Internetverkauf wird weiter entwickelt. Nach Gin Tonic sollen Baldessarini und Otto Kern im zweiten Halbjahr 2011 ihre eigenen Internet-Stores eröffnen. Kontinuierlich steigt auch die Anzahl der Flächen beim Facheinzelhandel. Bis zum Ende des Geschäftsjahres will Ahlers rd. 8 Prozent mehr Flächen als im Vorjahr eingerichtet haben.