In seiner Keynote geht Michael Thamm, Präsident von AIDA Cruises, auf die wachsende Begeisterung für Kreuzfahrten in der Bevölkerung und die dynamische Entwicklung des Marktes ein. Davon profitieren nicht allein die Reedereien. Die Handelskammer Hamburg hat gerade eine umfangreiche Studie vorgelegt. In der Summe der analysierten Prozesse wird der Branche eine Wertschöpfung von über 200 Millionen Euro pro Jahr für Hamburg bescheinigt.
Neben dem erheblichen Wertschöpfungspotenzial gehört das nachhaltige Wirtschaften zu einer Kernkompetenz der Branche. "Pro Person und 100 Kilometer verbrauchen unsere Schiffe im Durchschnitt 3,1 Liter Treibstoff - das ist schon 70 % weniger als vor zwanzig Jahren", so Thamm. AIDA Cruises ist auch im Bereich Nachhaltigkeit ein Vorreiter, der über gesetzliche Standards hinausgeht: Die International Maritime Organization - eine Organisation der UN - gibt ganz klar den Prozess vor, der bis 2020 den Ausstieg aus der Verwendung des Schweröls vorsieht. Bis dahin müssen Herausforderungen bewältigt werden wie Investitionen in neue Raffinerien und Bereitstellung ausreichender Kapazitäten. Mit seinen Neubauten für 2015 und 2016 geht AIDA bereits einen Schritt weiter. Sie werden auf einem Luft-Teppich gleiten und allein dadurch 7 Prozent Energie einsparen. Sie werden auch mit so genannten Dual Fuel-Motoren ausgerüstet. Das heißt, im Hafen können sie mit Flüssiggas betrieben werden. "Sauberer geht es nicht", erklärt Thamm.
Ernst Burgbacher, Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, sowie Dietrich von Albedyll, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Tourismus GmbH, geben in ihren Reden klare Ausblicke zur zukünftigen Entwicklung der Kreuzschifffahrt und des Tourismus als Wirtschaftsfaktor.