"AIDA Cruises und Becker Marine Systems haben mit der LNG Hybrid Barge ein zukunftsweisendes Konzept für die umweltfreundliche Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen auf den Weg gebracht. Mit der Motorenbestellung haben wir die Phase der Planung hinter uns gelassen und beginnen nun mit der konkreten Umsetzung des Projekts", so Dirk Lehmann, Geschäftsführer von Becker Marine Systems. Die Inbetriebnahme der LNG Hybrid Barge ist derzeit für 2014 geplant.
Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft AIDA Cruises, ist überzeugt, dass die Kreuzfahrtreederei mit ihrem Beitrag zur Realisierung der LNG Hybrid Barge in diesem Jahr einen besonders 'nachhaltigen' Beitrag zum Hafengeburtstag leistet: "Wir wollen in Sachen Umweltschutz weiterhin eine Vorreiterrolle in der Kreuzfahrtindustrie einnehmen. Die Verringerungen von Emissionen während der Hafenliegezeiten ist für alle Reedereien eine Herausforderung. Wir haben diese mit unseren Partnern angenommen und gemeinsam eine Lösung entwickelt, mit der wir die Emissionen unserer Schiffe ganz erheblich verringern werden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz in Hamburg."
Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil werden die Emissionen bei der Energieerzeugung mittels Flüssiggas auf der LNG Hybrid Barge noch einmal erheblich gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden (SOx) wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden (NOx) verringert sich um bis zu 80 Prozent, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 30 Prozent.
Das enorme Potenzial zur Einsparung von Emissionen während der Hafenliegezeit wird deutlich, wenn man bedenkt, dass die AIDA Kreuzfahrtschiffe rund 40 Prozent ihrer Betriebszeit in Häfen verbringen. In der Kreuzfahrtsaison 2013 verzeichnet die Kreuzfahrtreederei allein im Hamburger Hafen 73 Anläufe.
Die LNG Hybrid Barge kann künftig je nach Bedarf flexibel an jedem Hamburger Kreuzfahrtterminal eingesetzt werden. Als erstes Kreuzfahrtschiff der Flotte soll AIDAsol an dem schwimmenden Gaskraftwerk im Hamburger Hafen andocken. Neben Hamburg haben bereits weitere Häfen grundsätzliches Interesse an der LNG Hybrid Barge geäußert.