Der Bonner Landtagsabgeordnete Bernhard von Grünberg stellte das langjährige ehrenamtliche Engagement von Ronny Heintze in der Aids-Hilfe Bonn heraus. Durch seine offene und gewinnende Art gelang es ihm, die unterschiedlichsten Gruppen im Bereich der Prävention in schwulen Lebenszusammenhängen zu erreichen und darüber hinaus vieles zu bewegen. Seit 2007 ist er Mitglied des Vorstands. Neben der Arbeit in der Szene setzt sich Ronny Heintze für die Qualitätsentwicklung in der Prävention und die Vernetzung der Engagierten in der Aids-Hilfe Bonn untereinander sowie mit anderen Organisationen auf Stadt- und Landesebene ein.
Heintze bedankte sich für die Ehrung und bezog auch seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter in der Aids-Hilfe Bonn ein. Nur gemeinsam könne man einen kleinen Verein mit solch differenzierten Aufgaben führen. Das nun mit "Gap", dem schwul-lesbischen Jugendtreff in Bonn, ein weiteres wichtiges Angebot entstehen konnte, motiviere ihn in seinem ehrenamtlichen Engagement und sporne ihn für die weitere Arbeit an.
Landtagspräsidentin Carina Gödecke überbrachte die Grüße des gesamten Parlaments und bedankte sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Aidshilfen des Landes für ihre wichtige Arbeit. In ihrer Eigenschaft als Bochumer Abgeordnete würdigte sie das ehrenamtliche wirken von Manfred Müller, der bereits Anfang der 1990er Jahre die erste Selbsthilfegruppe in Bochum mitgründete. Seit 2006 prägt er maßgeblich die dortigen Strukturen und initiiert verschiedene Angebote. Neben der Organisation einer zeitgemäßen Aidsprävention sind ihm das Streiten für die Akzeptanz von HIV-positiven Menschen und somit die Vermittlung eines realistischen Bilds vom Leben mit HIV äußerst wichtig. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er 2012 bekannt, als er der bundesweiten Welt-Aids-Tags-Kampagne ein Gesicht verlieh. Darüber hinaus ist Müller heute Sprecher von POSITHIV HANDELN NRW, der Landesarbeitsgemeinschaft der Positivenselbsthilfe in NRW.
Auch der zweite Preisträger erinnerte in seinen Dankesworten an die zahlreichen Menschen, die sich gemeinsam mit ihm seit vielen Jahren dafür einsetzen, das Leben mit HIV zu verbessern, Diskriminierung abzuschaffen und Gesundheit zu fördern.