Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 333397

Aidshilfe NRW e.V. Lindenstraße 20 50674 Köln, Deutschland https://www.ahnrw.de
Ansprechpartner:in Herr Dr. Guido Schlimbach +49 221 92599617
Logo der Firma Aidshilfe NRW e.V.
Aidshilfe NRW e.V.

Die Legalisierung von Drogen bedeutet Kontrolle!

AIDS-Hilfe NRW zum bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige am 21. Juli

(lifePR) (Köln, )
Anlässlich des Gedenktages für verstorbene Drogengebraucherinnen und Drogengebraucher an diesem Samstag fordert die AIDS-Hilfe NRW die Legalisierung bislang kriminalisierter Drogen. "Viele der 986 Menschen, die 2011 im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen in Deutschland verstarben, könnten noch leben, wenn die Substanzen gesetzlich regulierte Qualitätskontrollen durchlaufen hätten", erläuterte Guido Schlimbach von der AIDS-Hilfe NRW. "Drogenlegalisierung = Drogenkontrolle" lautet das Motto dieses 15. Aktionstages. "Die Kriminalisierung von Drogen richtet sich gegen die Menschen", sagte Schlimbach. "Eine Legalisierung, etwa die Verschreibung und Verabreichung von Heroin, bedeutet nicht, den Stoff allen zugänglich zu machen, im Gegenteil!"

Die Aidshilfen in Nordrhein-Westfalen engagieren sich seit über 25 Jahren in der niedrigschwelligen Drogenarbeit, was mit dazu führte, dass der Anteil von Drogenkonsumierenden bei den HIV-Neudiagnosen im Jahr 2011 mit drei Prozent seinen bisher niedrigsten Stand erreichte. Darüber hinaus fordern sie die konsequente Entkriminalisierung des Drogenkonsums sowie eine gesetzlich geregelte und kontrollierte Abgabe.

"Jetzt ist es an der Zeit, die Legalisierung zu erreichen, um gesundheitliche Schädigungen durch verunreinigte Drogen reduzieren zu können", erklärte Schlimbach. "Das Verbot verhindert nicht den Konsum, es treibt die Menschen in die Illegalität und damit in Anonymität und Verwahrlosung. Darüber hinaus begünstigt es den betrügerischen Wettbewerb durch Streckung und Verunreinigung der Substanzen zur Gewinnsteigerung." Während Lebensmittel ebenso Qualitätskontrollen unterliegen wie Medikamente, denen zusätzlich Informationen über Inhalt und Folgen des Überkonsums beiliegen müssen, können verunreinigte Drogen unkontrolliert in den Schwarzmarkt gelangen. "Würden Drogen unter staatliche Kontrolle gebracht, könnten in Deutschland jährlich einige Hundert Menschenleben gerettet werden", sagte der Aidshilfesprecher.

Seit 1998 wird der 21. Juli begangen, um dem Gedenken an die vielen Drogentoten sowie der Gründe und Umstände, die zu ihrem Sterben geführt haben, Raum zu geben: öffentlich und mit medialer Beachtung. Über 150 Organisationen in mehr als 60 deutschen Städten beteiligen sich inzwischen mit Mahnwachen, Trauerfeiern, Musik- und Fachveranstaltungen sowie zusätzlichen Serviceangeboten für Drogen gebrauchende Menschen.

In Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen der AIDS-Hilfe NRW und anderen Drogenhilfeeinrichtungen finden in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen Veranstaltungen in Ahlen, Aachen, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gütersloh, Hagen, Hamm, Köln, Paderborn, Unna und Wuppertal statt. In manchen Städten haben die sonst samstags geschlossenen Kontaktstellen geöffnet. Andernorts finden Aktionen parallel zu den Substitutionsvergaben statt, die am Wochenende gesondert organisiert werden, da die Arztpraxen geschlossen sind.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.