Jähme war 1998 bis 2004 Mitglied des Landesvorstands, davon vier Jahre als Vorsitzender. In seiner Vorstandstätigkeit fielen die Leitbildentwicklung und die transkulturelle Öffnung des Verbands. Aauch die Weiterentwicklung des JES-Selbsthilfe zum eigenen Landesverband hat er maßgeblich unterstützt. Auch nach Ausscheiden aus dem Vorstand hat er sich stets in aktuelle Debatten eingemischt, mit seinem Internetblog "Termabox" gehört er inzwischen zu den wichtigsten Stimmen der Positivenselbsthilfe.
Meyer lenkte bis 2011 mehr als 18 Jahre als Landesgeschäftsführer die Geschicke des Verbands, zuvor war er fünf Jahre Mitglied des Vorstands. Ihm gelang in dieser Zeit die strukturelle Verankerung der Themen Frauen und Junkie-Selbsthilfe in der Landesgeschäftsstelle sowie die Verstärkung des Kampagnenmanagements von Herzenslust, die Etablierung der Kampagne POSITHIVHANDELN zur Stärkung der Positiven-Selbsthilfe und die Positionierung von XXelle als Qualitätsmarke der landesweiten Frauenarbeit. Als stellvertretender Vorsitzender der Landeskommission Aids und Sprecher des Wittener Kreises für Gesundheitsselbsthilfe wirkte er weit über die Aidshilfe hinaus.
Beide freuten sich über die Ehrung, die ihnen die Mitgliederversammlung der AIDS-Hilfe NRW am 29. Oktober 2011 in Dortmund angetragen hatte. Michael Jähme versprach, weiterhin unbequeme Positionen in die Verbandsdiskussion einzubringen und sich für ein entspanntes und vorurteilsfreies Zusammenleben mit Menschen mit HIV einzusetzen. Dirk Meyer, der inzwischen als HIV-Referent für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wirkt, betonte, dass ihm auch in seiner neuen Aufgabe ein realistischer Blick auf die HIV-Positiven in Deutschland und die Anliegen der Aidshilfe am Herzen lägen.