In Deutschland und auch allen anderen Industrienationen wird seit Jahren messbar die Spermaqualität der Männer schlechter, inzwischen sind mehr als 80 Prozent der Paare die sich in Kinderwunschzentren vorstellen auch von der eingeschränkten Beweglichkeit der Spermien des Mannes betroffen. Die boomende Kinderwunsch-Industrie reagiert auch schon darauf, wer sich heute in der Apotheke vorstellt wird schnell zu einem gut gefüllten Regal voller Wässerchen und Pillchen geführt werden. Aber ist das wirklich die Lösung? Leider konnte bisher noch kein Hersteller wirklich überzeugende Daten zur Wirksamkeit vorlegen, da liegt der Vergleich zu den Haarwuchsmitteln nahe.
Wie so oft gibt es auch für diese Entwicklung vielfältige Gründe, fraglos ist unser Lebenswandel und auch unsere Umweltbelastung mit Schadstoffen und Östrogenen in der Nahrungskette ein wichtiger Faktor. Aber bevor man(n) sich jetzt resigniert auf die Couch sinken lässt, sollte man doch erst ein paar Faktoren überprüfen, die man selber sehr wohl ändern kann:
1) Liebe Raucher: hört auf! Nicht umsonst steht auf den Packungen der Hinweis, dass Rauchen die Spermiogenese (also Entstehung und Reifung der Spermien) zerstört und unfruchtbar macht. Es nützt nichts ein Päckchen zu Rauchen und danach zwei Super-Pillen zu nehmen
2) Starkes Übergewicht bringt den Hormonhaushalt und damit die Sperma Produktion durcheinander, starkes Untergewicht allerdings genauso. Ein gesundes Mittelmaß ist ideal.
3) Mut zur Saftpresse! Täglich ein Glas frisch gepresster Saft über einen Zeitraum von mindestens acht Wochen bringt bei einem Teil der Männer eine Verbesserung der Spermaqualität, schlimmstenfalls hat man sich gesund und lecker ernährt…
4) Unterhosen und Hosen sollen locker sitzen und die Hoden nicht an den Körper pressen. Das führt zur Überwärmung und Zerstörung der Spermien. Insbesondere leidenschaftliche Rennradfahrer müssen bei Kinderwunsch eine Saison aussetzen.
5) Saunagänge und ein zu heißes Bad sind mit Vorsicht zu genießen, da es dabei ebenso zu einer Überwärmung der Hoden kommen kann. In manchen Teilen Asiens wird heute noch zur Empfängnisverhütung ein heißes Bad vor dem Akt zelebriert!
Der Gang zum Urologen/Gynäkologen oder ins Kinderwunschzentrum bleibt einem jedoch nicht erspart, wenn es trotz aller Versuche nach einem Jahr noch nicht zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Nur dort kann man individuell auf das Paar eingehen und die Ursache für die ungewollte Kinderlosigkeit herausfinden und therapieren.
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