Gibt es heute noch Tabus? Angesichts des von den Medien forcierten Seelen-Striptease und Voyeurismus á la "Dschungelcamp" und "Big Brother" eine berechtigte Frage. Und in der Bücherwelt demonstrieren verkaufsträchtige Titel wie z. B. "Feuchtgebiete", dass es so gut wie nichts mehr gibt, worüber man nicht spricht bzw. schreibt. Doch es hat auch seine guten Seiten, dieses Aufweichen anerzogener Schamgefühle. So eroberte in den letzten Monaten das Buch "Darm mit Charme" die Bestseller-Listen. In ihm widmet sich die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders sehr vergnüglich und kompetent dem Tabuthema Verdauung. Frisch, fröhlich, frei plaudert sie aus dem medizinischen Nähkästchen. Mutig ignoriert sie vermeintliche Peinlichkeiten, klärt über wichtige Zusammenhänge auf und schafft es mit viel Humor, Esprit und Fachwissen, dass sich Tausende von Lesern plötzlich mit ihren inneren Vorgängen beschäftigen und sogar anfreunden.
In dieser Hinsicht ist ein Tabubruch nur zu begrüßen. Gibt es doch gerade im Bereich Gesundheit vieles, was plagt und zwickt, aber nicht gern zur Sprache gebracht wird. Unzählige Frauen leiden beispielsweise an regelmäßig wiederkehrenden Schmerzen in den Brüsten, im Fachjargon Mastodynie genannt. Die Palette reicht von unangenehmen Spannungsgefühlen, tastbaren Verhärtungen bis zu einer extrem schmerzhaften Berührungsempfindlichkeit der gesamten Brust. Die Beschwerden sind in allen Alterklassen weit verbreitet. Aber wer sagt schon frei heraus "Mir tun die Brüste so weh"? Lieber findet man sich mit dem, oft zyklusbedingten, Symptom ab und geht ständig durch die Angst, es könnte etwas Schlimmeres dahinter stecken. Dabei sind die Schmerzen allein schon schlimm genug. - Grund genug, um sie im Rahmen einer ärztlichen Studie genauer unter die Lupe zu nehmen und nach schmerzmindernden und körperverträglichen Lösungen zu suchen.
So hat sich Dr. med. Bernhard G. Welker, Arzt und Autor, der in seiner Bonner Praxis den Schwerpunkt auf Orthomolekularmedizin, gynäkologische Endokrinologie, Pränataldiagnostik und Prävention setzt, eingehend mit der Mastodynie befasst (1). Neunundzwanzig Patientinnen erklärten sich bereit, jenseits von Hormongaben und Schmerzmitteln eine neuartige Therapie gegen den Brustschmerz auszutesten. Die Dermovitaltherapie erfolgt durch ein kleines Handgerät, den "Stream", der einer Computermaus ähnelt. Für rund 20 Minuten liegt es direkt auf der schmerzenden Stelle. Mittels einem der natürlichen Fotosynthese nachempfundenen Verfahren, produziert das Gerät energiereiche Biophotonen (Quantenteilchen aus Licht), die ihre Tiefenwirkung über die Haut bis in die Zelle hinein entfalten. Dabei soll nicht nur die lokal schmerzende Stelle, sondern der gesamte Körper positiv beeinflusst werden.
Hierzu Guido Bierther, Gründer der Firma Airnergy aus Hennef, die das Hightech-Gerät in einem zertifizierten Produktionsverfahren herstellt: "Dreh- und Angelpunkt der Airnergy-Technologie ist der menschliche Stoffwechsel. Die mittels des Gerätes erzeugten Biophotonen ermöglichen eine verbesserte Zellatmung. Sie ist die Voraussetzung, um Adenosintriphosphat (ATP) bereitzustellen, der wichtigste Energielieferant des Stoffwechsels Mittels des Stream wandern die Biophotonen also über die Haut durch das gesamte Körpergewebe bis in jede Körperzelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, die das Gewebe zwischen den Zellen nicht erreichen, ermöglicht der transzelluläre Aspekt von Airnergy einen Energie-Transport bis zu den Zentren des vegetativen Nervensystems, z. B. der Zirbeldrüse. Dadurch werden nicht nur die schmerzhaften Schübe der Mastodynie beeinflusst, vielmehr können davon auch alle damit verbundenen Körpersysteme, wie z. B. das Sinnessystem, der Bewegungsapparat oder die Atemorgane profitieren."
Die Aussage des Herstellers wurde nun durch die Forschungsarbeiten von Dr. Welker bestätigt. So brachte bereits Welkers Doppelblindstudie mittels einer Attrappe als Placebo und einem funktionierenden Stream optisch blaugleicher Stream-Geräte erstaunliche Ergebnisse. In der Placebo-Gruppe zeigte sich keinerlei Wirkung. Im Gegensatz dazu waren nach nur einer Behandlung mit dem echten Stream 18 Patientinnen und damit 62 % schmerzfrei - teilweise sogar über den Zeitraum eines Jahres! Weitere fünf Patientinnen wurden ihren Dauerschmerz nach nur zwei bis vier Behandlungen los, vier Patientinnen bestätigten eine Schmerzlinderung und nur bei zwei Frauen wurden keine Erfolge beobachtet. Insgesamt zeigte die Studie damit einen außergewöhnlichen Behandlungserfolg von 93 %. Die Beobachtungen erfolgten über den Studienzeitraum von 2005 - 2014.
Welker ist davon überzeugt, dass die Dermovitaltherapie über kurz oder lang auch bei seinen ärztlichen Kollegen, und in jeder guten Hausapotheke Einzug hält: "Für entzündlich bedingte Formen der Mastodynie deuten die Ergebnisse dieser Pilotstudie mit Biophotonen darauf hin, dass die Dermovitaltherapie eine gute Behandlungsmöglichkeit darstellt. Als effektive, einfache und nebenwirkungsfreie Methode dürfte sie ihren festen Platz im Spektrum unserer therapeutischen Möglichkeiten finden."
(1) Siehe dazu den Fachartikel: "Welker BG: Dermovital-Therapie zur Mastodyniebehandlung." OM & Ernährung, 2014; 148: 24-27.