Kohle her oder der Tukan ist weg!
Tukan Timo, beliebtes Maskottchen der niederländischen Hotelierfamilie Van der Valk, hatte sich am 6. Juni 2011 aus dem Staub gemacht und war verschwunden. Fünf Wochen befand sich ein "Ersatz Tukan" auf dem Dach des im Juni 2010 eröffneten Van der Valk Airporthotel Düsseldorf, während der "Echte Tukan" einen Streifzug quer durch Düsseldorf begann.
Eine Protestaktion sei diese Flucht gewesen, so Tukan Timo. Verwandte und Freunde leben noch immer in seiner Heimat, dem gefährdeten Gebiet rund um den Amazonas, und das, während es ihm in Düsseldorf so gut geht. Ungerecht, und deshalb nicht länger hinzunehmen.
Dem besorgten Besitzer Adriaan A. van der Valk blieb nur eine Möglichkeit: Spendengelder mussten her. Nach zähen Verhandlungen ließ sich Protest-Tukan Timo auf einen Deal ein: spendet das Van der Valk Airporthotel mindestens 5.000,00 Euro für "Rettet den Regenwald e.V." zur Rettung des Lebensraums der Tukane, würde er auch wieder seinen majestätischen Platz auf dem Dach des Gebäudes einnehmen.
Solange, hatte Tukan Timo sich ein wenig Sightseeing gegönnt. Eine Stadttour durch den herrlichen Düsseldorfer Norden. Er machte Halt beim Dehner Gartencenter in Rath, der Aquazoo gewährte ihm vier Tage Asyl, auf dem Ratinger Markt ließ er es sich bei frischem Obst und Gemüse gut gehen und flog danach quer durch Lohausen. Zuletzt wurde er auf der Besucherterrasse am Düsseldorfer Flughafen auf seiner Flucht gestoppt. Sein Besitzer Adriaan A. van der Valk hat, die von Tukan Timo geforderte Summe von 5.000,00 €, durch Unterstützung der Düsseldorfer und Ratinger noch rechtzeitig sammeln können.
Essen und Trinken und Gutes tun. Der Tukan muss zurückkommen.
Engagierte Bürger waren gefragt, die neben einem kulinarischen Erlebnis auch Gutes tun wollten. Unterstützen konnten die Düsseldorfer mit dieser Aktion den Regenwald in Mittel- und Südamerika, die Heimat des niederländischen Maskottchens. "Für jedes Gericht, dass in unserem Restaurant ZinZi, in der Brasserie Max oder in der Beau Bar verzehrt wurde, spendeten wir 2,50 Euro für den Schutz des Amazonasgebietes. Nun haben wir die Summe zusammen und holen Timo wieder zurück," so Adriaan A. van der Valk.