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Neue Chancen für den Tourismus an Nord- und Ostsee

(lifePR) (Hannover, )
Der Tourismus an Nord- und Ostsee steht in großer Konkurrenz -- deutschland-, europa- und weltweit. Aber er hat im Zuge der nationalen und globalen Trends gute Chancen, seine Marktposition zu stabilisieren und sogar auszubauen. Zu diesem Schluss kommt die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL), die im Rahmen einer Arbeitsgruppe Perspektiven eines nachhaltigen Tourismus an Nord- und Ostsee erarbeitet hat.

Die wachsende Bedeutung der "Best Ager" -- also die Generation der jungen aktiven Senioren --, die verunsichernde Entwicklung der weltweiten Sicherheitslage sowie die Verbesserung der Verbindungen zwischen Deutschland und Skandinavien sind der Hintergrund für optimistische Annahmen für die weitere touristische Entwicklung in Norddeutschland.

Die ARL zieht daraus in einer jüngsten Veröffentlichung den Schluss, dass dadurch gute Voraussetzungen gegeben sind und das Interesse von touristischen Investoren an den deutschen Küsten wächst.

Um die Vorteile der norddeutschen Küstenregionen noch besser herausstellen zu können, muss nach Auffassung der ARL der maritime Charakter der küstennahen Kulturlandschaften noch unverfälschter zur Geltung gebracht werden. Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, den unmittelbaren Küstenstreifen, also mindestens die 100 landseitigen Meter bis zur Strandlinie, von zusätzlicher Besiedlung freizuhalten. In Schleswig-Holstein ist dies bereits geregelt, in Mecklenburg-Vorpommern sogar für einen 200 m breiten Streifen. Es kommt also vor allem darauf an, diese Regelung auch umzusetzen.

Zum Ausbau des maritimen Charakters gehört auch, dass gewachsene Häfen und Seebäder in der Siedlungsentwicklung Priorität erhalten, was Sanierung, Wohnumfeldverbesserung und Infrastrukturförderung betrifft.

Investitionsbereitschaft muss also dazu benutzt werden, die schon vorhandenen gewachsenen Strukturen attraktiver zu gestalten. Denn hier besteht Nachholbedarf. Dies fördert die Erlebbarkeit von Natur und Küste in doppelter Weise. Siedlungsdruck wird aus der Fläche herausgenommen, um zugleich gewachsene Häfen und Bäder zu modernisieren. Gerade bei der Infrastruktur der gewachsenen Orte besteht in dieser Hinsicht erheblicher Handlungsbedarf.

Vieles geht nur dadurch, dass die gemeinde- und regionsübergreifende Zusammenarbeit gestärkt wird. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des Integrierten Küstenzonenmanagements (IKZM). Dieses informelle Verfahren eignet sich in besonderem Maße, Entwicklungshemmnisse und Nutzungskonflikte abzubauen. In der "Gemeinsamen Erklärung von Lübeck 2007 zum IKZM" hat dies die ARL bereits im Juli 2007 verdeutlicht
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